Vom Bilden.
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sten Zweigen des Aortensystems, so daß wir mit Sicherheit an
nehmen könnten, diese setzten dergleichen Stoffe stärker ab als die
entfernteren Zweige. Das Blut kann in der langen und engen
Samenarterie durch deren kleine Nebenzweige von manchen Stof
fen befreit und zur Samenbildung geeignet werden; indeß rührt
die Länge dieser Arterie nur davon her, daß diese bei der ursprüng
lichen Lage der Hoden neben den Nieren in gleicher Höhe mit den
selben aus der Aorta entsprungen ist und mit dem Herabsteigen
dieses Organs sich hat verlängern müssen, während sie bei Thie
ren, wo ein solches Herabsteigen nicht erfolgt, auch kurz bleibt.
C) Offenbar ist die eigenthümliche Qualität des Bluts, welches
zu Secretionen dient, nur in den Lungen und der Leber. e) Was
letztere betrifft, so scheint zuvörderst die Milz bestimmt, eine Um
wandlung im Blute hervorzubringen, wodurch dasselbe zur Gallen
bildung geeignet wird. Daß die Größe von Milz und Leber in
der Thierreihe nicht in geradem, vielmehr in umgekehrtem Verhält
nisse steht, widerlegt diese Annahme nicht, sondern beweist nur,
daß die Milz bei niedern Thieren, wo insbesondere das Blut we
gen unvollkommneren Athmens weniger arteriös und daher mehr
zur Gallenbildung geschickt ist, weniger mitwirkt, wie sie denn bei
den wirbellosen Thieren gänzlich fehlt. Nach Exstirpation der Milz
hatte man in frühern Versuchen (Nr. 95. VI. p. 422) die Leber
aufgetrieben und mißfarbig, und die Galle fast immer verändert,
entweder bleich und dünnflüssig oder dunkel und zähe, gefunden.
Schmidt (Nr. 605. p. 51 sqq.) fand die Leber groß und hart,
die Galle dick, zäh und wenig bitter; Tiedemann (Nr. 222.
S. 103) fand die Leber größer als gewöhnlich, aber die Galle nor
mal; Czermak (Nr. 337. X. 4. Stück. S. 75 fgg.) fand in
der Leber sehr viel Blut und eiweißstoffige Körner oder sandige
Concremente, und die Pfortader von Blut ausgedehnt; nach As
solant (Nr. 606. p. 135) war in 40 zu Paris angestellten
Versuchen dieser Art die Galle bisweilen bittrer als sonst, über
haupt aber normal, wie dies auch Haighton beobachtete. Diese
Versuche sind nicht entscheidend: wo ein Einfluß auf die Gallen
bildung Statt fand, war die Wirkung in den verschiedenen Ver
suchen entgegengesetzter Art, so daß wir dadurch über die allge¬