Full text: Fünfter Band (5)

Von den Gebilden. 
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Amphibien, wo jene Organe in seröse Blasen eingehüllt sind. 
Das Verdauungsorgan wird bei Actinien durch eine Menge Blät 
ter an die Rumpfwand geheftet, und bei den Echinodermen nimmt 
dieses Bindemittel schon den Charakter einer serösen Membran an, 
die namentlich bei den Seeigeln die Rumpfwand auskleidet und 
als Gekröse sich einstülpt, um den Darmcanal zu überziehen. Bei 
den Gliederthieren fehlt eine solche seröse Auskleidung der Rumpf 
höhle, und die Verdauungsorgane bleiben entweder frei, wie bei 
den Insecten, oder werden durch Fäden oder Blätter an der Rumpf 
wand befestigt, wie bei Anneliden und Crustaceen. Eine seröse 
Bekleidung der Rumpfwände fehlt bei den niedern Mollusken und 
erscheint erst bei den Gasteropoden und Cephalopoden, jedoch ohne 
Gekröse. Bei den Fischen findet zum Theil dasselbe Verhältniß 
Statt wie bei den höhern Mollusken, und wenn auch ein Ge 
kröse bei ihnen vorkommt, (so bleibt es doch meist unvollständig, 
und ein Theil des Darmcanals bloß von Zellgewebe eingehüllt. 
Bei den Amphibien und Vögeln ist das Gekröse bleibender und 
vollständiger; aber die seröse Bekleidung der Rumpfwände ist erst 
bei den Mammalien in Bauchfell und Brustfell vollständig geschie 
den. — 
Ein Herzbeutel kommt unter den wirbellosen Thieren 
nur den Gasteropoden und Cephalopoden, den Wirbelthieren aber 
ohne Ausnahme zu. 
Seröse Sinnesblasen erscheinen in der 
Reihe der wirbellosen Thiere ebenfalls bei den höhern Mollusken, 
aber auch bei Crustaceen, während die Spinnwebenhaut nur bei 
den Cephalopoden und auch hier nur angedeutet, und selbst bei den 
Fischen noch nicht ganz deutlich entwickelt ist. — Synovialblasen 
sind nur den Wirbelthieren eigen, und die Scheidenhaut kommt 
als eigene Membran nur bei denjenigen Säugethieren vor, wo die 
Hoden für immer außerhalb der Unterleibshöhle liegen. 
§. 801. Die geschlossene Zelle wird durch Streckung in die 
Länge zur Röhre umgestaltet, wo die Flüssigkeit mehr eine allge 
meine Beziehung zum Organismus gewinnt und demnach von ei 
ner Stelle zur andern gehen muß. Solche longitudinale Räume 
fehlen bei den meisten Akotyledonen, da bei ihnen die Dimension 
der Länge entweder gar nicht, oder doch nicht in Verbindung mit 
der der Breite (in nebeneinandergelagerten Zellen) vorherrschend ge¬
	        
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