Full text: Dritter Band (3)

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Siebentes Buch. 
auch verschwinden gegen Ende des Zeitraumes, wo er sich mehr 
entfaltet, die Runzeln an seiner inneren Fläche. — b) Was die 
Verknöcherung betrifft, so verwachsen die beiden Knochenkerne, 
welche den Körper des zweiten Halswirbels darstellen, im dritten 
Jahre, so daß der obere als Zahnfortsatz besteht; im ersten Hals 
wirbel verwachsen die beiden Seitentheile vorne in der Mittellinie 
noch später; die Körper der drei untersten Beckenwirbel fangen im 
dritten Jahre an unter einander zu verwachsen, die des zweiten im 
vierten, die des obersten im fünften bis sechsten Jahre; in den 
Schwanzwirbeln schreitet die Verknöcherung vom ersten auf den 
zweiten fort. Die Bogen verwachsen mit den Körpern im dritten 
Jahre an den sechs unteren Halswirbeln; im fünften Jahre an dem 
zweiten Halswirbel, den acht unteren Brustwirbeln und den vier 
unteren Beckenwirbeln; im sechsten Jahre an dem ersten Halswir 
bel, den vier oberen Brustwirbeln, den Bauchwirbeln und dem 
obersten Beckenwirbel. Unter sich verschmelzen die Bogenhälften 
gegen Ende des dritten Jahres an den zwei obersten Halswirbeln 
und an den Bauchwirbeln; die Dornfortsätze bilden sich in der 
Folge, in welcher die Bogenhälften verschmolzen sind, aus, so daß 
man sie von außen fühlen kann. Die vorderen Querfortsätze oder 
Halsrippen verwachsen im dritten bis sechsten Jahre mit den eigent 
lichen Querfortsätzen der Halswirbel. Übrigens wird die Wirbel 
säule allmählig gebogen, indem die vom unteren zum oberen Theile 
des Halses oder von der Brust gegen den Kopf gehenden Streckmus 
keln die Halswirbel nach vorne drängen, und die vom Becken zum 
Rücken aufsteigenden die Bauchwirbel vortreiben. c) Der Schädel 
ist in diesem Lebensalter noch ohne Diploe, und seine Vorragungen 
entwickeln sich nur wenig. Dagegen schließt er sich, indem im 
zweiten Jahre die große Fontanelle verwächst und im dritten Jahre 
Zacken an den Knochenrändern oder Nähte sich bilden, welche an 
fangs nur einfach und locker verbunden sind, bis zum fünften Jahre 
aber sich vervielfältigt haben und tiefer in einander greifen. Im 
Keilbeine entsteht die Höhle, welche aber noch klein bleibt. An den 
Schläfebeinen bildet sich der knöcherne Hörgang, namentlich an sei 
ner unteren Wand, fortschreitend aus, so daß denn auch das äußere 
Hörloch nicht mehr so schräge, sondern senkrecht zu stehen kommt;
	        
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