Vom unreifen Lebensalter.
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Jungen, welches nur wie eine Erbse groß seyn soll. Bei den Di
delphen kommt nach Barton das Junge drei bis vier Wochen
nach der Erzeugung in den Beutel und ist nicht viel über ein Gran
schwer; Geoffroy fand welche, die nur fünf Linien lang waren.
Das Junge erfaßt mit dem Munde eine Zitze und hängt, gleich
sam wie an einem Nabelstrange, etwa sieben Wochen hindurch un
unterbrochen an derselben, während es in Wachsthum und Ent
wickelung bedeutend fortschreitet. Hierauf saugt es nur von Zeit
zu Zeit und benutzt den Zitzensack, der früher durch seinen Schließ
muskel völlig geschlossen war und jetzt immer mehr sich öffnet, als
Wohnung, welche es bald verläßt, bald wieder bezieht.
§. 518. Wenn das Thier durch Geburt und Enthüllung in un
mittelbare Abhängigkeit von der Außenwelt gekommen ist, durch das
Athmen sein erstes Bedürfniß selbstthätig befriedigt und mit der
allgemeinen Welt sich in nähere Beziehung gesetzt, seine Lebens
wärme aber durch eigene, jedoch pflanzliche Thätigkeit und unter
stützt von der Mutter oder von der äußeren Natur erlangt hat, so
erwacht das Bedürfniß der Nahrung oder der Aufnahme einzel
ner, besonders gearteter Naturerzeugnisse und wird anfänglich durch
Beihülfe der Mutter, die ihm jetzt schon ein Außeres geworden ist,
aber noch das vermittelnde Glied zwischen ihm und der Außenwelt
darstellt, befriedigt. Die Beihülfe der Mutter ist aber im Thier
reiche von verschiedenen Graden und steht in geradem Verhältnisse
zu der Stufe der Gattung in der Thierreihe und in umgekehrtem
Verhältnisse zu der Entwickelungsstufe des zur Welt gekommenen
Jungen. a) Am entferntesten ist die Mitwirkung der Mutter, wo
ihr animales Leben auf einer niedrigeren Stufe steht, die Empfin
dung stumpf, die Begehrung einfach ist, und das Individuum mit
sich selbst mehr zu schaffen hat, während auf der anderen Seite
meist eine überschwengliche Fruchtbarkeit hinreichende mütterliche Sorge
unmöglich macht. So genügt es denn den meisten wirbellosen
Thieren und Fischen, ihre Eier in ein solches Medium zu bringen,
in welchem das Junge nach seiner Enthüllung die passende Nah
rung findet. b) Auf der nächsten Stufe, bei mehreren Mollusken,
namentlich Gasteropoden, mehreren Insecten und den Batrachiern
ist dem Eie als mütterliches Erzeugniß das Geniste mitgegeben, wel¬