Full text: Zweiter Band (2)

Vom Embryo. 
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Am kleinen Hiene biden sich die Hemisphären nach unten und hin 
ten mehr aus. An der Oberfläche des großen Hirnes sind die mei 
sten Windungen an den vorderen, und mittleren Lappen, weniger 
an den hinteren. d) Das Auge ist noch etwas trübe, die Linse 
weich und ihre Capfel trübe; von der Pupillarhaut hängen blof 
noch einige überreste am Rande der Fris. De) Luftröhrenkopf und 
Luftröhre sind völig verknorpele, und enthalten eine dünnschleimige 
Feuchtigkeit. k) Die Galle ist hellgrun, schleimig und mild. g) 
Die Wandung des Darmeanales wird dicker, und ihre Muskelschicht 
unterscheidbar. Der Fruchtkoth wird dunkler und zäher. h) Der 
Canal des Bauchfelles, der aus der Bauchhöhle in den Hodensack 
sich erstreckt, steht noch offen. 1) Die Gliedmaaßen werden voller 
und gerundeter. B) Im zehnten Monate erreicht a) das Ei eine 
Länge von 10 bis 11 Zoll, eine Breite von 7, Zoll, einen Um 
fang von 18 bis 19. Zoll, der Fruchtkuchen hat im größten Durch 
messer etwa 9, im Umkreise gegen 24, in der Dicke gegen 11 Zoll, 
der Nabestrang ist 18 bis. 20 Zoll lang, ½ Zoll dick; der Embryo 
wird 18. bis 20 Zoll lang, an Kopf und Becken 34. bis 34 Zoll, 
an den Schultern aber 44 bis 44 Zoll breit. Das Ei wiegt etwa 
Pfund, wovon 1 Pfund auf Fruchtkuchen und Nabelstrang 
kommt; das Fruchtwasser wiegt ungefähr „ Pfund, der Embryo 
6 bis 7 Pfund, so daß das gesammte Gewicht gewöhnlich 8 bis 9 
Pfund beträgt. b) Die Wollhaare sind meist verschwunden, die Ober 
haut ist fest und glatt, die Haut dicht und weißröthlich. Die Kopf 
haare sind ziemlich lang und stark, die Nägel fest, die Knorpel der 
Ohren mehr dick und fest. Am Nabel tritt die Gränze zwischen der 
Haut des Embryo und den Membranen des Nabelstranges deutlicher 
herdor. c) Das Rückenmark hat sich so weit perkürzt, daß,es nur 
bis in den dritten Lendenwirbel reicht; sein Canal ist enger gewor 
den und mit röthlicher Substanz umlagert. Am kleinen Hirne sind 
die Furchen vermehrt, und dadurch die letzten Abtheilungen, auch 
die Mandeln, gebildet. Die Lücken zwischen den Sehhügeln und 
den Streifenhügeln sind durch die Hornstreifen ausgefüllt; die Strei 
fenhügel sind in die dickere Wand der Hemisphären weiter einge 
rückt, und die Seitenhöhlen sind absolut größer, aber relativ klei 
ner geworden, als zuvor. d) An den verschiedenen Knochen sind 
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