Full text: Zweiter Band (2)

Vom Embryo. 
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vorderen Theile schwarz; die Iris schmal; die Linse kuglig und 
dicht hinter der Hornhaut liegend; die Netzhaut vorne dick, hinten 
dünner. f) Die Ohren sind in ihrer Form ziemlich ausgebildet, 
doch noch platt; der Ring des Trommelfelles und die Schnecke ver 
knöchert; die Trommelhöhle ist sehr schmal, so daß die Wand des 
Labyrinthes dem Trommelfelle sehr nahe liegt. g) Die Nase ist 
noch sehr breit und kurz; die Nasenlöcher sind groß; die Nasenflü 
gel bilden sich aus, und in der Nasenhöhle verknöchert das Pflug 
schaarbein. h) An der Oberlippe ist die Rinne gebildet; der Mund 
ist verhältnißmäßig kleiner und fest geschlossen; die Zunge ist weni 
ger platt und rundlich, mehr dick, als bisher, und hat sich noch 
weiter zurückgezogen; der Zapfen verwächst völlig mit dem weichen 
Gaumen, während der knöcherne Gaumen ganz ausgebildet und aus 
gehöhlt wird. Am Unterkiefer bildet sich die Ecke und der Gelenk 
kopf aus, und die Kinnlöcher werden sichtbar, so wie an den Ober 
kiefern die Unteraugenhöhlenlöcher. Zu den 16 Zahnbläschen treten 
noch 4, nämlich für die Eckzähne, hinzu; vom Boden der inneren 
Bläschen wächst der Zahnkeim hervor, als ein weicher, röthlicher 
Körper, welcher Gefäße und Nerven vom Boden her empfängt. 
i) Der Hals ist von Kopf und Schultern deutlicher getrennt. Die 
Wirbel verknöchern weiter theils in ihren beinahe kugligen Körpern, 
theils in ihren Seitentheilen; an den Halswirbeln sind die Quer 
fortsätze vorzüglich groß. Gegen Ende des Monates fängt das Brust 
bein an, zu verknöchern. Die Nerven der Rumpfeingeweide zeich 
nen sich durch ihre Stärke aus, und ihre Ganglien sind zum Theil 
so groß, daß sie einander berühren. k) Das Herz hat sich noch 
mehr schräge gestellt, und ist verhältnißmäßig kürzer, als bisher, 
aber breiter. Die Venensäcke haben ihr Übergewicht verloren, sind 
kleiner und besonders dünnhäutiger geworden, so daß sie wie durch 
scheinende Membranen aussehen, auf welche sehr zarte Muskelfasern 
weitläufig 'aufgetragen sind. Das eirunde Loch ist etwas kleiner 
geworden, und von der Klappe zur Hälfte bedeckt, aber doch noch 
einmahl so groß, als der Eingang in die Arterienkammer. Das 
Blut aus der unteren Hohlvene fließt nicht mehr so ausschließlich 
in den linken Venensack, wenn auch der Hauptstrom diesen Weg 
nimmt, da das eirunde Loch durch die Wendung des Herzens auf
	        
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