Full text: Erster Band (1)

Vom Zeugenden. 
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viviparus, Perca fluviatilis, Ammodytes tobianus, Cobitis bar 
batula (Nr. 168. I. S. 152,, und unter den Vögeln bei Colym 
bus cristatus und Numida meleager (Nr. 42 S. 12) unpaaria 
aber er ist dabei symmetrisch, geht in zwei Samenleiter über, zeigt 
eine innerliche Duplicität, welche nur in der Gesammtform weniger 
hervortritt, und ist als eine Verwachsung zweier in der Mittellinie 
des Körpers an einander gerückter Hoden zu betrachten. Unpaarig 
und unsymmetrisch kommt er nur bei Gasteropoden vor, bei denen 
überhaupt die Symmetrie der Gestaltung nur unvollkommen ist. 
Ein unpaariger Eierstock kommt in der Mittellinie und symmetrisch 
vor bei Scolopendra, Cobitis barbatula, Blennius viviparus, Kreb 
sen und Sirenen rc., aber auch unsymmetrisch und außer der Mit 
tellinie liegend, und zwar auf der rechten Seite bei Ammodytes 
tobianus, Cobitis taenia und Petromyzon, auf der linken Seite 
bei Perca fluviatilis./ Bei Salmo eperlanus und eperlano-marinus 
ist nur der linke Eierstock entwickelt, der rechte hingegen kürzer, schmä 
ler und ohne Eileiter (Rathke in Nr. 185. VI. S. 594). So ist 
es auch bei den Vögeln, wo der ursprünglich kleinere rechte Eierstock 
während des Heranwachsens des Individuums schwindet, und nur 
bei mehrern Raubvögeln sich erhält, aber bedeutend kleiner ist, auch 
weniger und kleinere Dotter enthält, als der linke; indessen bemerkt 
man doch bei Gänsen und Hühnern, daß der unpaarige, links lie 
gende Eierstock zur Begattungszeit durch eine Membran in einen 
rechten und linken getheilt wird (Nr. 43. S. 64 fg.). Bei dem 
Ornithorhynchus ähnelt die Bildung der der Vögel, indem immer 
nur der linke Eierstock Bläschen enthält (Nr. 165. III. S. 363). 
Auf abnorme Weise kommt dagegen bei Menschen (Monorchiden) 
bisweilen ein einziger Hode vor, der meist von ungewöhnlicher Größe 
ist (Nr. 95. VII. S. 412), so wie auch ein einziger Eierstock (Nr. 
142. III. S. 534). b) Bei der paarigen Bildung ist die Symme 
trie nicht immer vollständig durchgeführt, doch ist uns das Gesetz 
solcher Differenz nicht klar. Bei dem unpaarigen Hoden der Fische 
pflegt die rechte Hälfte größer zu seyn, und bei dem Menschen ist 
in den meisten Fällen der rechte Hode etwas größer und höher lie 
gend als der linke, was selbst beim Apoll von Belveder ausgedrückt 
ist. Bei den Vögeln aber ist der linke immer größer (Nr. 42. S.
	        
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