Von verbeß. Fernröhren.
ſelben zwey verſchiedenen Körper einfallen, das
Verhältniß
gleich iſt, der Fehler, der
in was immer für zweyen verbeſſert wird, zu-
gleich in allen-übrigen aufgehoben werde: wel-
ches doch nicht geſchehen kann, ſofern das an-
geführte Verhältniß bey jedem Farbenpaare ein
anders iſt. Es erhellet dieſes aus der Formel
ſelbſt, allwo die ganze Sache auf den Werth
dieſes Bruches ankommt. Ob ſich aber die
Farbenzerſtreuung in der Natur ſelbſt alſo ver-
hält, kann man allein durch Verſuche beſtim-
men, für welche wir die Art, nach der ſte
vorzunehmen ſind, nachmals anführen werden. Die bisher gehabte Erfahrung zeiget, es be-
finde ſich erwähntes Verhältniß überall gleich,
wo nicht auf das genaueſte, doch ohne merkli-
chen Unterſchied.
88. Bisher haben wir von der Verbeſſe-
rung des aus der ungleichen Straalenbrechung
entſtehenden Fehlers gehandelt: es iſt nun an
dem, das wir auch unterſuchen, wie jener
könne gehoben werden, deſſen Urſache die Ku-
gelfigur iſt. Und man kann gleich Anfangs fra-
gen, ob es möglich ſey, dieſen durch ein einziges
Glas abzuthun, wenn ſeine Flächen ein gewiſſes
Verhältniß gegen einander haben.
89. Dieſem zufolge iſt nöthig, daß der
Werth von ρ (55) Nulle werde. Man kann
aber nicht ſetzen, das dieſes geſchehe, weil m - 1