60. III Anmerkung. Zu dem Falle, da
man ſich dreyer Gläſer bedient, gehöret auch jener,
wenn man die gegen einander gekehrten Höhlun-
gen zweyer Meniſken mit Waſſer ausfüllet. Denn man kann das Waſſer als eine beyder-
ſeits erhabene Waſſerlinſe, die zwiſchen zweyen
Gläſern ſtehet, @etrachten, in dem der Weg der
aus dem Glaſe unmittelbar in das Waſſer über-
gehenden Straalen eben ſo beſchaffen iſt, als ob
entzwiſchen eine unendlich dünne Luftfläche wäre.
61. Nimmt man die halben Durchmeſſer
der Kugelflächen a, b, c, d als poſ@tiv an (da
nämlich ihr Mittelpunkt, aus dem ſie beſchrie-
ben werden, auf der Seite, wo die Lichtſtraa-
len herausgehen, lieget), und die Einfalls-
ſinus im Glaſe m, im Waſſer M; ſo hat man
=
+
+
+
. Es wird aber in dieſem Falle
+
= (m - 1) (
); und wenn man mit dieſem Gliede auch
= (M - 1) (
) vereiniget,
bekommt man (M - m) (
). Setzen
wir nun
=
, und
-
=