Vorrede.
daß noch weit mehr, eine Menge Erfahrungen
nöthig sind, die bis jetzt noch größtentheils fehlen,
um diese Wissenschaft vollständig und überzeugend
abzuhandeln. Ans dieser letzten Ursache sind einige
Lehren, welche wohl zur Hydraulik gehörten, gänz
lich weggeblieben, bis Theorie und Erfahrung dar
über näher entscheiden; bei andern aber hat man
sich solche Darstellungen erlaubt, die wenn sie auch
nicht die Erfordernisse eines mathematischen Bewei
ses haben, dennoch so. lange als Annäherungen
dienen können, bis vollständige Erfahrungen aller
Art, neue Gesichtspunkte zu einer gründlichen
Theorie aufstellen.
Der angegebene Endzweck erforderte, die allge
meinen Formeln zur Berechnung irgend eines Er
folgs bei vorkommenden Gegenständen, so viel wie
möglich zu vereinfachen, weil sie sonst ihre Brauch
barkeit verlieren, da es bekannt genug ist, daß
sehr oft eine Anlage lieber auf Gerathewohl aus
geführt wird, um nur der großen Beschwerde
einer weitläuftigen Berechnung zu entgehen. Ohne
hieraus zu folgern, daß strengere Untersuchungen
überflüssig, oder höhere Analysts eine dem for
schenden Baumeister ganz entbehrliche Wissenschaft
sei, so mußte doch auf die größte Anzahl derjeni
gen, welche mit derselben nicht vertraut sind, Rück
sicht genommen werden. Zur Versinnlichung der
allgemeinen Sätze sind, so weit es ohne Weitläuf=