Full text: Lanz, José María: Versuch über die Zusammensetzung der Maschinen

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eine z. B. ellprische Plate, deren Unfang mit Zähnen versehen ist. Die gleichdrmige kreisfir 
mige Bewegung des Rades C theilt der Platte D eine drehende Bewegung mit, deren Ge 
schwindigkeit veränderlich ist. Bei dieser Anordnung ist es eben so schwierig, als bei den in 
(K. 8) und (L. 8) angegebenen, daß die Zähne ineinandergreifen, und sie erfordert streng genom 
men eigentlich unendlich kleine Zähne. Statt dessen kann man auch eine Schnur ohne Ende 
gebrauchen, die entweder etwas elastisch ist, oder durch ein Gewicht oder eine Feder gespannt 
wird, wobei man jedoch die bei (B. 8) über die Art der Anbringung dieses Gewichts gemachte 
Bemerkung nicht außer Acht lassen darf. 
(O. 8.) 
Allgemeine Kuppelung, deren man sich bedient, um die Ebene, in welcher eine kreisför 
mige Bewegung Statt findet, zu verändern. Man gebraucht sie in astronomischen Instrumen 
ten, wenn der Beobachter entfernteren Punkten, die in verschiedenen Ebenen liegen, eine kreis 
förmige Bewegung mittheilen muß, ohne seine Stelle zu verlassen. 
Betancourt und Breguet haben sich dieser Anordnung auf eine sehr sinnreiche Art bei 
ihren Telegraphen an den Stellen bedient, wo die telegraphische Linie Winkel bildet. In einer 
dem National=Institute überreichten Abhandlung haben sie gezeigt, daß wenn die Geschwindig 
keit der einen Welle gleichförmig ist, die der andern veränderlich sein muß, und daß die Ge 
schwindigkeit der ersten sich zu der der zweiten verhält, wie die wahren Werthe der Winkel, 
welche in einer auf der Achse der ersten Welle normalen Kreisfläche von dem Halbmesser gebildet 
werden, die den Umring in eine gewisse Menge gleicher Theile theilen, zu dem scheinbaren Wer 
the derselben Winkel, wenn diese von einem Beobachter gemessen würden, der sich in einer sehr 
großen Entfernung in der Verlängerung der Achse der zweiten Welle befände. Die Kenntniß 
dieser Eigenschaft ist für die Berechnung der verschiedenen Widerstände, welche bei dieser Anord 
nung Statt finden, sehr nützlich, zumal wenn man sie im Großen anwendet, wie dies in Hol 
land geschieht, wo man sich ihrer bedient, um die Neigung der archimedischen Schnecke zu 
verändern, welche durch Windmühlen getrieben werden, und zur Entwässerung dienen. 
Wenn man den Winkel, den die beiden Achsen der beiden hier wagerecht angenommenen 
Wellen mit einander einschließen, I nennt, a den Winkel, den der lothrechte Halbmesser des 
Kreises, dessen Ebene auf der Achse der sich mit gleichförmiger Geschwindigkeit drehenden Welle 
normal ist, mit einem andern Halbmesser einschließt, und al den zugehörigen scheinbaren Winkel, 
tang. a . Cos.I 
so ist tang. a' 
Aus dem Unterschiede der Geschwindigkeiten beider Wellen ergiebt sich der Unterschied, wel 
cher zwischen der Kraft und dem Widerstande für den Zustand des Gleichgewichts Statt findet.
	        
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