EINSTEiN: Die formale Grundlage der allgemeinen Relativitätstheorie. 1072
tion ist durch vier voneinander unabhängige Funktionen (Variationen
der Koordinaten) bestimmt. Es ist klar, daß im allgemeinen ò, B, +0 ist.
Die Superposition dieser beiden Variationen ist also durch
(10— 4) + 4 — 10
voneinander unabhängige Funktionen bestimmt; sie wird also einer
beliebigen Variation der og“ äquivalent sein. Der Beweis unseres
Satzes ist also geleistet, wenn Gleichung (68) für beide Teilvariationen
bewiesen ist.
Beweis für die Variation o: Durch 8,-Variation von (65) erhält man
unmittelbar
A(0.J)= dr(Ar.o, B.) +0.F.
(652)
Da an der Begrenzung von £ die 0.-Variationen der g" und ihrer sämt
lichen Ableitungen verschwinden, so verschwindet gemäß (65 b) die in
ein Oberflächenintegral verwandelbare Größe ò, F. Hiernach und nach
(70) geht (65a) über in die behauptete Beziehung
A(J)= 0.
(682)
Beweis für die Variation 0,: Die Variation 0, J entspricht einer infinite
simalen Koordinatentransformation bei festgehaltenen Begrenzungskoor
dinaten. Da das Koordinatensystem bezüglich des unvariierten Gravi
tationsfeldes ein angepaßtes sein soll, so ist also gemäß der Definition
des angepaßten Koordinatensystems
0,J — 0.
Es werde zunächst angenommen, daß die betrachtete Variation des Gra
vitationsfeldes bezüglich des Koordinatensystems K, als eine 0,-Variation
gewählt sei; dann ist also zunächst
9, (J) - 0.
Ist diese Variation dann auch bezüglich K, eine 0,-Variation, was nach
her bewiesen werden wird, so gilt bezüglich K, die analoge Gleichung
8, () = 0.
Durch Subtraktion folgt dann die zu beweisende Gleichung
,(AJ)= A(,J)= 0.
(68b)
(6*)