Full text: Denon, Vivant: Reisen durch Ober- und Unter-Aegypten während Bonaparte's Feldzügen

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unter dem Winde zu erhalten, int Fall dieser Mensch 
ins Meer fallen sollte, hatten uns weit genug aufs 
hohe Meer gebracht, um unser Postschiff zu erreichen. 
Wir erstiegen es glücklich, aber wir befanden uns nun 
wieder eben da, von wo wir ausgereist waren, ohne zu 
wissen, was wir nun weiter machen sollten. Der Wind 
wurde stiller, aber das Meer ging immer noch hoch. 
Endlich brach die Nacht an; auch diese war weniger 
stürmisch. 
Der General war zu krank, um sich selbst zu et 
was entschließen zu können, wir hielten daher aufs 
neue Rath, und entschlossen uns, ihn so gut wie mög 
lich ins Boot zu bringen; wir hofften nämlich, daß 
das zerschlagene Schiff und die Klippen uns zu Weg 
weisern dienen, und daß wir, wenn wir sie vermie 
den, in den Nil gelangen würden. Dies glückte uns. 
Nachdem wir eine Stunde geschifft hatten, befanden 
wir uns im Winkel der Küste: schnell wandten wir 
uns rechts, und schifften so in das stille Bette des 
fanftesten Flusses, und befanden uns eine halbe Stunde 
darauf mitten im grünsten und frischesten Lande der 
Welt. Das hieß wohl recht den Tenarus verlassen, 
und durch den Lethe in die Elysäischen Gefilde gelan 
gen. Für den General traf dies noch mehr zu, denn 
er saß nun wieder aufrecht und wir hatten seinethal 
ben weiter keine Besorgniß, als wegen seiner tiefen 
Wunde, die Niemaud von uns zu untersuchen wagte. 
Wir erblickten zu unserer Rechten ein Fort und zur 
Linken eine Batterie. Ehemahls war sie zur Verthei 
digung der Mündung des Nils gebaut, jetzt ist sie eine 
Stunde davon entfernt. Dies gibt uns einen Maß 
stab der jährlichen Anschwemmung des Flusses, denn 
sicher fällt die Erbauung dieser Forts später, als die 
Erfindung des Schießpulvers, das heißt, es ist noch
	        
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