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ten nur wenig, denn da die Aerzte keine Heilmittel
hatten: so schienen sie nur da zu seyn, um zu sagen,
was man den Kranken geben solle, aber sie konnten
kein einziges Mittel anwenden. Man ließ indeß doch
ein Hospital, auch Oefen, ein Magazin und eine Ka
serne anlegen, die ziemlich gut befestigt war, um sich
gegen einen Aufruhr oder gegen einen Angriff der Bau
ern vertheidigen, und bey dieser Stufe der Leiter des
Nils dreyhundert Mann in Sicherheit lassen zu können.
Da ich nicht wußte, was ich mit meinen kranken
Augen machen sollte, entschloß ich mich, die Bäder des
Landes zu brauchen, und sie halfen mir. Ich verwei
se den Lefer in Hinsicht ihrer auf die allerliebste Be
schreibung derselben von M. Savary, dessen lachende
Einbildungskraft zu gleicher Zeit ein Gemälde ihrer An
nehmlichkeiten, aber auch der Wollüste entworfen hat,
deren sie fähig sind.
Den fünfundzwanzigsten war es am Morgen so
kalt, daß man sich nach einer warmen Stube sehnte.
Doch glich diese Kälte der, die man bey uns biswei
len in Monat May empfindet; denn wenn ich mit dem
Kopf zum Fenster hinaus sah, bemerkte ich, wie die
Bögel sich begatteten, oder wenigstens ihr Nest bauten,
um der Liebe zu pflegen.
Am Abend des nämlichen Tages donnerte es, was
in dieser Gegend sehr selten geschieht. Wirklich fällt
es während eines ganzen Menschenalters kaum einmahl
vor, wovon ein Zusammentreffen von Umständen, die
vielleicht nicht schwer zu erklären sind, die Ursache ist.
Der Nordwind, der beständigste von allen Winden, die
in dieser Erdgegend die Oberhand haben, führt die
Wolken einer kältern Region aus dem Meere her, und
wälzt sie ins Thal von Egypten, wo der glühende Bo
den sie verdient, und sie in Dunst verwandelt; dieser