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Den vierten gingen wir auf Mont-Falout los,
als man uns sagte, die Mamelukken wären zu Benea
di; schnell eilten wir dahin, um sie aufzusuchen. Ent
zündet von allem, was mich umgab, schlug mein Herz
mir allemahl vor Freuden, so oft von den Mamelukken
die Rede war, ohne daß ich daran dachte, daß ich ja
keinen Widerwillen und keine Nachsucht gegen sie haben
könne; daß, da sie die Alterthümer nie zerstört hatten,
ich ihnen auch nichts vorzuwerfen habe, daß wir nichts
darüber zu reden hatten, wenn sie anders das Land
was wir betraten, mit Unrecht erlangt haben sollten,
und daß wenigsteus ein Besitz von mehreren Jahrhun
derten ihre Rechte befestige: aber die Zurüstungen zu
einer Schlacht bringen so viele Bewegungen hervor, und
bilden ein so schönes großes Gemählde, ihre Resultate
sind für die, die sich darin einlassen, von so großer
Wichtigkeit, daß sie ihnen zu moralischen Betrachtun
gen wenig Raum lassen. Es ist alsdann von nichts
die Rede, als vom glücklichen Erfolge; kurz es ist
ein so hohes Spiel, daß jeder, der es wagt, gewin
nen will.
Wir kamen in Beneadi an, und unsere Hoffnung
war auch diesmahl vergeblich; wir fanden daselbst bloß
Araber, die unsre Kavallerie in die Flucht trieb.
Beneadi ist ein reiches Dorf, das eine halbe Stunde
lang ist, sehr vortheilhaft für den Handel der Karava
nen von Darfur liegt, und ein sehr fruchtbares Gebiet
besitzt. Es ist immer hinreichend bevölkert gewesen
um im Stande zu seyn, mit Mamelukken zu unter
handeln, ohne sich durch sie brandschatzen zu lassen. Wir
glaubten ebenfalls uns für den Augenblick in die Zeit
sancken zu müssen, so sehr auch das freundschaftliche
Zuvorkommen, das man uns daselbst bewies, etwas
Bedingunsmäßiges an sich hätte; wir suchten daher das
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