Full text: Denon, Vivant: Reisen durch Ober- und Unter-Aegypten während Bonaparte's Feldzügen

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terthum, so gern auch Dolomieu und ich das alte Me 
thelis, das einst die Hauptstadt des Nomos dieses Nah 
mens war, darin erkennen wollten. Das Land, das 
wir östlich, jenseits Comelachma, bis zum See Be 
relos entdeckten, war ein unbebauter Sumpf. Wir 
speisten zu Sindion zu Mittag, und schliefen zu 
Fua. Tages darauf gingen wir nach El=Alavi und 
Terafa; wir verließen aber die Straße um nord-ost 
wärts bedeutende Ruinen zu besuchen, die aus dem 
obigen Grunde ebenfalls Doum Hhamar=el=Medyneh 
genannt werden. War dies etwa Cabaza, die Haupt 
stadt des Nomos Cabasitis? oder Naucratis, daß die 
Mylesier erbauten? Wir waren nicht glücklicher, als 
am Abend zuvor. Wir fanden die nämliche Art von 
Schutt (denn man kann diese formlosen Schnoben, 
diesen Haufen Mauersteine, wovon kein einziger ganz 
ist, nicht anders benennen). Wir entdeckten von da 
ungefähr zwey Quadrat=Stunden dürres und unbebau 
tes Land, welches uns denn, in Rücksicht der ange 
nommenen allgemeinen Fruchtbarkeit des Bodens in 
Delta, ein wenig entzauberte. Sollten hier etwa 
die Ruinen einer der beyden oben genannten Städte 
sich befinden, so hatten sie eine traurige Lage, und 
man kann sicher seyn, daß sie kein einziges großes Mo 
nument besaßen. So bedeutend auch ihr Umfang war, 
so bemerkt man doch nur einige Wässerungs=Kanäle, 
aber keine Spur eines Kanals zur Schifffahrt. Wir 
kamen unzufrieden mit unsern Untersuchungen zurück 
ja wir hatten nicht einmahl Nachrichten genug einge 
sammelt, um in der Folge bey denen Nachforschungen, 
die wir noch unternehmen möchten, Nutzen davon zu 
haben. Wir hatten, um diese Exkursion zu machen 
das Detaschement verlassen, und bloß einige Wegewei 
ser bey und behalten. Da gingen wir gerade auf De¬
	        
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