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terthum, so gern auch Dolomieu und ich das alte Me
thelis, das einst die Hauptstadt des Nomos dieses Nah
mens war, darin erkennen wollten. Das Land, das
wir östlich, jenseits Comelachma, bis zum See Be
relos entdeckten, war ein unbebauter Sumpf. Wir
speisten zu Sindion zu Mittag, und schliefen zu
Fua. Tages darauf gingen wir nach El=Alavi und
Terafa; wir verließen aber die Straße um nord-ost
wärts bedeutende Ruinen zu besuchen, die aus dem
obigen Grunde ebenfalls Doum Hhamar=el=Medyneh
genannt werden. War dies etwa Cabaza, die Haupt
stadt des Nomos Cabasitis? oder Naucratis, daß die
Mylesier erbauten? Wir waren nicht glücklicher, als
am Abend zuvor. Wir fanden die nämliche Art von
Schutt (denn man kann diese formlosen Schnoben,
diesen Haufen Mauersteine, wovon kein einziger ganz
ist, nicht anders benennen). Wir entdeckten von da
ungefähr zwey Quadrat=Stunden dürres und unbebau
tes Land, welches uns denn, in Rücksicht der ange
nommenen allgemeinen Fruchtbarkeit des Bodens in
Delta, ein wenig entzauberte. Sollten hier etwa
die Ruinen einer der beyden oben genannten Städte
sich befinden, so hatten sie eine traurige Lage, und
man kann sicher seyn, daß sie kein einziges großes Mo
nument besaßen. So bedeutend auch ihr Umfang war,
so bemerkt man doch nur einige Wässerungs=Kanäle,
aber keine Spur eines Kanals zur Schifffahrt. Wir
kamen unzufrieden mit unsern Untersuchungen zurück
ja wir hatten nicht einmahl Nachrichten genug einge
sammelt, um in der Folge bey denen Nachforschungen,
die wir noch unternehmen möchten, Nutzen davon zu
haben. Wir hatten, um diese Exkursion zu machen
das Detaschement verlassen, und bloß einige Wegewei
ser bey und behalten. Da gingen wir gerade auf De¬