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in Marsch. Wir durchreisten die Dörfer Madieh, Ely
eusera, Aboujueridi, Melahoué, Abouserat, Nalaici,
Benda, Ekbet, Estaone, Elbat, Elsezri, Souffrans,
Elnegars, Madiehdi=Berimbal. In Berimbal kamen
wir bey völliger Nacht an. Ich habe das trockene und
wenig interessante Nahmenverzeichniß aller dieser Dör
fer hergesetzt, um eine Idee von der Bevölkerung von
vier Stunden Weges zu geben, und den Ueberfluß des
Bodens bemerklich zu machen, der so viele Einwohner
ernährt, und so viele Wohnungen trägt, ohne nachzu
rechnen, was er dem Titular-Besitzer einbringt, der
meistens in der Hauptstadt wohnt. In Madieh=di-Be
rimbal fielen unsere Kameele in den Kanal, wir ka
men erst um Mitternacht wieder zusammen, und man
erwartete uns nicht mehr. Unsere Sachen und Vor
räthe waren ganz naß. Nach dem Abendbrodte, daß
wir nur mit Mühe hatten erlangen können, legten wir
uns, so gut wir konnten, gegen zwey Uhr Morgens
schlafen. Den Tag darauf begaben wir uns, nachden
wir uns getrocknet hatten, durch einen Marsch von zwey
Stunden nach Metubis und trafen wieder so viele Dör
fer an, als den Abend zuvor. Der General hatte mit
den Scheiks der Gegend ein Geschäft abzuthun, näm
lich sich Erläuterungen geben zu lassen, und eine Er
klärung über begangene Fehler zu verlangen. Er be
schloß daher, daß wir erst den folgenden Tag weiter
reisen sollten. Metubis bot überdies unserer Neugier
de in einiger Hinsicht Nahrung. Zunächst ist es mög
lich, daß es auf den Ruinen des antiken Metehlis
gebaut ist, und dann trat es durch die bekannte und
erlaubte Ungebundenheit seiner Sitten in die Stelle von
Kanopus, und erlangte den gleichen Ruf. Unsere Nach
suchungen nach Alterthümern waren vergebens. Aller
Granit, den wir fanden, war zum Kornmahlen
ge¬