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Meteorologie.
daß ein Ueberschuß davon in der Wolte bleibt, der
sich von Zeit zu Zeit durch den Blitz entladet.
r. Der Unterschied zwischen einer gemeinen Regen
wolke und einem Gewitter kann eben darin bestehen, daß
in jener die Elektrizität in nicht größerer Menge erzeugt,
als durch den Regen abgeleitet wird, in dieser hingegen
die Ableitung durch den Regen geringer, als die Anhäu
fung in der Welke selbst ist.
2. Man hat auch Beyspiele von Gewittern im
Winter, sie sind aber bey uns selten, und erfolgen auch
dann nur nach ungewöhnlich gelinder Witterung. Merk
würdig aber ist es, daß sie, nach der Versicherung des
Hrn. v. Hauch, an verschiedenen Orten der Norwegi
schen Küste im Winter fast so häufig wie im Sommer
sind. (G. Schriften der phys. Klasse d. Ges. d. Wiss.
in Kopenhagen — herausgegeben von Rafn. I. Bd.
as Heft.)
486. So wie ein jeder elektrischer Funke aus
einer Verbindung positiver und negativer Elektrizi
tät entsteht, so auch der Blitz. Von welcher Be
schaffenheit also auch die Elektrizität der Wolke sey,
so bringt sie in den benachbarten Körpern die ent
gegengesetzte Elektrizität durch Vertheilung hervor,
und der Blitz fährt daher nach denjenigen Körpern,
in welchen die Vertheilung am leichtesten entsteht,
d. h. in die, welche ihm nahe genug liegen und ihn
am besten leiten. Daher sind hoch liegende Gegen
stände seinem Anfall vorzüglich ausgesetzt. An der
Oberfläche der Erde aber verliert er sich gewöhnlich
weil er hier durch die entgegengesetzte Elektrizität