Vom Weltgebäude.
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(ig- 34) CD: DE — r tang P
und CA: CD — r: Sin D
folglich CA: DE — r: tang P. Sin D
ferner ist (Fig. 35.) DP: DE — r: Sin MF
folglich CA: DP — Sin MF: tang P. Sin D
:cOS D
fig. 34.) CA: DP—r
folglich r: cosD — Sin MF: tang P. SinD
Sin D
— tang P. tang D.
folglich Sin ME — r tang P.
Cos D
2. Aus dieser Formel ergiebt sich, daß je größer die
Polhöhe des Orts ist, desto länger ist, bey gleicher Ab
weichung der Sonne, die Dauer des Tages, Dasselbe
geigt auch eine aufmerksame Betrachtung der I. Figur.
Ja an denjettigen Orten der Erde, die vom Pol nicht
weiter entfernt sind, als die Ahweichung der Sonne be
trägt, geht die Sonne gar nicht unter, und es ist da
selbst 24 Stunden und darüber ununterbrochen Tag.
Auf der entgegengesetzten Halbkugel der Erde, oder bey
entgegengesetzter Abweichung der Sonne ist es umge
kehrt: die Tage sind desto kürzer, je größer die Pol
höhe des Orts ist, und an den Orten in der Nähe des
Pols geht die Sonne gar nicht auf. In den Polen selbst
ist ohne Rücksicht auf Strahlenbrechung ein halbes Jahr
Tag, und eben so lange Nacht — also das ganze Jahr
eine große Tag und Nachtgleiche.
409. Nach dem verschiedenen Stande der
Sonne gegen die Erde und der daraus entstehenden
verschiedenen Beleuchtung und Erwärmung dersel
ben hat man die Erde verschiedentlich eingetheilt:
erstens in fünf sogenannte Zonen — die
heiße, die beyden gemäßigten, und die bey
den kalten. Die erstere begreift denjenigen Erd
strich zu beyden Seiten des Aequators, über wel¬