Full text: Kries, Friedrich Christian: Lehrbuch der Physik

Von den Luftarten. 
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fortzuleiten, und aus einem Gefäß in eia an 
deres zu füllen. Einige Luftarten werden ver 
mittelst der Säuren, andere vermittelst des Feuers 
entwickelt; einige lassen sich über Wasser, an 
dere nur über Quecksilber auffangen. Hiernach 
ist der pneumatische Apparat verschiedentlich ein 
gerichtet. 
2dr. Die Luftarten selbst werden gemeinig 
lich in solche, die dem thierischen Leben zuträg 
lich, oder die athembar sind; und in solche, 
die 
ihm schädlich, oder die nicht athembar 
sind 
eingetheilt. Die letztern heißen mit einem 
allgemeinen Namen mephitische Luftarten (von 
der alten Göttinn Mephitis benannt). Eigent 
lich aber giebt es nur eine einzige athembare 
Luftart, das Sauerstoffgas; und andere 
sind es nur in so fern, als sie mit dieser, oder 
ihrer Grundlage, in gewissem Grade vermischt sind. 
Die Luftarten, die zum Athmen geschickt sind, tau 
gen auch zur Unterhaltung des Feuers, und diejenigen, 
in denen ein Feuer erlischt, sind zum Athmen unfähig 
Umgekehrt aber ist der Schluß nicht ganz sicher, daß 
eine Luftart, in der ein Feuer brennt, auch zum Ath 
men tauglich wäre. 
1. Sauerstoffgas. 
202. Diese Luftart führt auch die Namen: 
Sauerstoffluft, Lebensluft, Feuerluft, 
reine Luft, dephlogistisirte Luft. 
K2
	        
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