Full text: Proff, Karl: Neue Beytraege zur Befoerderung und Verbesserung der Land- und Forst-Kultur

375 
ten unternommen werden, welche alles mit ihrer 
Handarbeit verrichten, müssen der Natur der Dinge 
nach kostspieliger seyn als solche: welche von vermö 
genden Unternehmern veranstaltet werden, die sich 
zum Abrasen des Erdhobels, und zum Rotten der 
großen eisernen Egge und des Rottpfluges bedienen 
können. Allein neben dem Unterschied in den ersten 
Kosten ist es auch durchaus nöthig: daß der, welcher 
ungebautes ödes Land zur Kultur zu bringen, und 
darin fortdauernd zu unterhalten denkt, auf die Rück 
erhaltung seines Kapitals in den ersten Jahren Ver 
zicht leiste und sich begnüge, solches langsam wieder 
zu erlangen, indem er jährlich einige höhere Pro 
zente genießt. Da den meisten kleinen Leuten dieser 
Weg zu langweilig, zu weit aussehend ist, da sie 
entweder kein anderes Kapital als die Arbeit ihrer 
Hände auf die Rottungen verwenden, oder doch sol 
ches auf der Stelle zurückgewinnen wollen, so ver 
schaffen ihre Rottungen keinen bleibenden Gewinn, 
und das Resultat für den Vortheil der Staatskultur 
entspricht dem Wunsche nicht. Jst es wohl möglich, 
daß ein so lange ohne Kultur belassener Boden gleich 
in den ersten Jahren seiner Urbarmachung alle Unko 
sten ersetze, und doch fruchtbar bleibe; daß er es bey 
n nahe ohne allen Vorschuß — den ausgenommen, wel 
chen er aus seinem eignen Eingeweide liefert — blei 
ben solle; da man von den ältern lange zur Kultur
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.

powered by Goobi viewer