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daher wenigstens eine Ableitung des zu häufigen Was
sers; auch kann die Esche in einigen Fuß Tiefe keine
harte Kleyerde zum Untergrunde leiden. Sind die ersten
drey Bäume nicht ganz von der nämlichen Güte, so
sind sie doch in ihrer Art sehr einträglich, und ihr
Anbau ist in Gegenden, wo keine andere Holzart
aufkömmt, nicht zu vernachläßigen.*
Wenn ich bisher von dem Anbaue der Holzarten
in sumpfigen Gegenden geredet habe, so habe ich im
mer unterstellet, daß bey solchen wenigstens im Som
mer über der Oberfläche kein Wasser stehen bleibe,
wie dieses meistens eintritt; sollte dieses der Fall
nicht seyn, so müssen zum guten Gedeihen jeder Holz
art nothwendig Ableitungsanstalten getroffen werden.
Neben den bisher genannten Baumhölzern, soll
auch die Louisianische Cypresse (cupressus
sempervivens) in den Torfgründen, welche im Win
ter mit Wasser überschwemmt sind, gelingen. **) Der
amerikanische Ahorn (platanus occidentalis)
hat in den Torfsümpfen von Malesherbes ein vor
trefliches Wachsthum erreichet, ***) und selbst der
*) Bergleiche Moser's Forstökonomie. Buch 1. Kap. 5.
§. 23. Seite 45 und 46.
*) Mémoirs de l'Academie d'Agriculture de Paris
1786. Trimestre d'Hyver. p. 57.
d**) Daselbst pag. 6.