Full text: Proff, Karl: Neue Beytraege zur Befoerderung und Verbesserung der Land- und Forst-Kultur

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Erde vereiniget hat, als wenn er unmittelbar zur 
Getraidesaat gegeben worden wäre; inzwischen dürf 
ten diese Gewächse die nämliche Anfechtung leiden, 
wie der Kartoffelbau, wenn ihre Kultur nach den 
Grundsätzen einer reinen Wechselwirthschaft allgemei 
ner würde. Wenn man anfienge, die Hälfte der Acker 
fläche mit solchen und andern Futtergewächsen für das 
Vieh zu bestellen, so würden gewiß viele Rechtsge 
lehrte vom salten Schlage — und dürfte man sich dar 
über wohl wundern, da es sogar unaufgeklärte Oeko 
nomen der Art giebt — behaupten: daß der Getraide 
bau hierunter leide, und also die Bezehntung dersel 
ben durchaus fordern; da man aber ohne sehr große 
wirthschaftliche Kenntnisse leicht begreifen kann, daß 
der größte Vortheil des Viehstandes durch die Ver 
mehrung des Düngervorraths auf den Ackerbau zurück 
fällt, so muß jede Gesetzgebung, der an den Fort 
schritten der Kultue gelegen ist, zum unveränderlichen 
Grundsatze feststellen: daß alle Futtergewächse, 
welche für die Nahrung des Viehes ver 
wendet, und in der Folge der Wechselwirthschaft als 
Mittelfrucht zwischen den Getraidearten gesäet 
oder gepflanzet werden, mithin Klee, Wicken, Erb 
sen, Pferdebohnen, Rüben, Möhren, Kartoffeln, 
Kohl, Kohlrüben, von der Zehntabgabe frey seyn 
sollen, wovon die vorliegende vortrefliche Ordnung 
ein Beyspiel giebt, indem sie erklärt: daß alle Schläge,
	        
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