Full text: Proff, Karl: Neue Beytraege zur Befoerderung und Verbesserung der Land- und Forst-Kultur

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ausfallen, da die Berechtigungen sehr zersplittert sind; 
eine ganz vollkommene neue Ackereintheilung, wo 
durch jeder Landbesitzer seine Gründe zusammenhan 
gend erhielte, ist nicht leicht zu erwarten, und würde 
bey der unendlichen Theilbarkeit der Güter von kei 
nem großen Erfolge, von keiner langen Dauer seyn. 
Wechselwirthschaft mit Stallfütterung ist also das 
unsern Gegenden anpassendste System, welches un 
sere Bedürfnisse des Viehstandes, und den Bedarf 
der Düngung zur reichlichen Getraide=Produktion 
auf unserm im Durchschnitt von der Natur nicht äus 
serst begünstigten Boden, am besten vereint befriedigt. 
Jnzwischen glaube ich nicht, daß es zur Einführung 
dieser Wirthschaft einer besondern Authorisation von 
Seiten der Regierung bedürfe, wie die vorliegende 
Theilungsordnung zur Einführung der Koppelwirth 
schaft im Fürstenthum Lüneburg erfordert. Wie ich 
bereits oben gesagt habe, kommen bey den Besitzun 
gen der eigentlichen Bauern, wenig lehnrürige=, Erb 
zinns= und Meyergüter vor; kein Dritter ist also 
vorzüglich bey Veränderung der Wirthschaftsarten in 
teressirt. Gewöhnliche Hof= oder Frohndienste zum 
Behuf der Landwirthschaft, existiren fast gar keine; 
die aussergewöhnlichen Frohnen bey dem Bau fürst 
licher Domainenhöfe, Transport der Kameral=Fut 
ter=Haber und ähnlichen Vorfällen, hält der Land 
mann für so wenig drückend: daß einige Gegenden 
Q. 2
	        
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