Full text: Otto, Johann Friedrich Wilhelm: System einer allgemeinen Hydrographie des Erdbodens

Das westliche Weltmeer. 
4100 Quadratmeilen. Nach Büffonsist es 250 
Französische Meilen lang und 100 breit. Es ver 
schlingt eine große Menge Ströme, worunter die 
Donau, der Dniester, Dniepr, Dön, Bog und Don 
jek, von Büffon unrichtig Doneck genannt, die 
vorzüglichsten sind. Der Don vereinigt sich mit 
dem letztern, und bildet, ehe er in das schwarze 
Meer fällt, einen beträchtlichen See, welcher unter 
dem Namen: mäotischer Sumpf auch Meer 
von Asov bekannt ist, auch das Meer von Zabache, 
von den Russen Soreo More, und den Türken As 
sak Dengissi genannt wird. Dieser See, womit sich 
die unter sich zusammen hängenden Gewässer des 
mittelländischen Meeres schließen, hängt nun mit 
dem schwarzen Meere durch die Straße von Caffa 
zusammen. Er streckt sich von der Crimmischen Tar 
tarei bis nach Asov in einer nordöstlichen Richtung. 
Seine Länge beträgt über hundert, die Breite aber 
zwanzig bis fünf und zwanzig Meilen, nach Büf 
fon. Der Schlamm, welchen die Flüsse dahinein 
führen, soll es zur Schiffahrt von Tage zu Tage 
untauglicher machen. 
Das schwarze Meer hängt in Süden mit dem 
Meere von Marmora durch die Meerenge von Con 
stantinopel zusammen. Dieses Meer, kleiner als das 
Asopsche, hat in Osten auf der Seite von Asien 
zwei nicht unbedeutende Meerbusen, den M. B. 
von Isnid und den von Mudania, auch verschiedene 
Inseln. 
Diodor aus Sicilien und andere schreiben: der 
Pontus Euxinus sey in den ältesten Zeiten ein an 
sehnlicher Fluß, oder ein Landsee gewesen, welcher 
mit dem Aegäischen Meere in Gemeinschaft gestan 
den, häbe aber, nachdem er durch den Vorrath des 
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