Das westliche Weltmeer.
62
Die Tiefe des Kanals ist sehr ungleich. Bei der
Seylly Eylanden ist er am tiefsten, nemlich 70 und
mehrere Faden, gegen die Insel Quessant, und an der
Spitze Lands End hält er 60 bis 66, in der Gegend
der Insel Guernsey 40 bis 50 Faden und darüber, zwi
schen der Insel Wight und dem Cap Baufleur 30 bis
39 Faden, weiterhin bei Dieppe und Beach Head 20 bis
29 Faden, und in der Meerenge selbst zwischen Calais und
Dover 10 bis 15 Faden. Hier ist also die kleinste
Tiefe. Ostwärts der Meerenge nimmt dieselbe wie
der zu.
D.
Der St. Georgen Kanal, oder das Irländische
Meer zwischen England und Ireland. In demselben
liegt die Insel Man, und aus ihm geht die Bristolbay,
worin sich die Saverne ergießt, tief in England hinein.
E.
Das Biscaische Meer, oder der Meerbusen von
Gascogne. Er dringt in einer ansehnlichen Breite zwi
schen Frankreich und Spanien ein, und seine innerste
Spitze befindet sich zwischen St. Sebastian und Ba
jonne. Der Anfang ist bei dem Gebirge Ortegal, und
das Ende bei Brest. Ein Theil des Golfs, welcher tie
in das Land hineindringt, ist derjenige, welcher das Ge
stade der Landschaft Aunis bespült, vor welchem die In
seln Re und Oleron hingestreckt liegen.
Das mittelländische Meer. Es liegt zwischet
den drei Theilen der alten Welt, hat unbeständige Win
de, in der Meerenge von Negroponte eine unregelmä
ßige, im Adriatischen Meerbusen eine ordentliche, und
bei Marseille eine schwache Ebbe und Fluth. Sein
Flächeninhait wird gewöhnlich auf zwanzig tausend Qua
dratmeilen angegeben: allein die geringste Vergleichung
zeigt, daß es, seine große Buchten ungerechnet, noch
einmal so viel Raum einnimmt. De l'Isle setzt seine
Länge von Alexandrette bis Gibraitar auf 504, die Breite
Nr.
.