Full text: Otto, Johann Friedrich Wilhelm: System einer allgemeinen Hydrographie des Erdbodens

Das westliche Weltmeer. 
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Die Tiefe des Kanals ist sehr ungleich. Bei der 
Seylly Eylanden ist er am tiefsten, nemlich 70 und 
mehrere Faden, gegen die Insel Quessant, und an der 
Spitze Lands End hält er 60 bis 66, in der Gegend 
der Insel Guernsey 40 bis 50 Faden und darüber, zwi 
schen der Insel Wight und dem Cap Baufleur 30 bis 
39 Faden, weiterhin bei Dieppe und Beach Head 20 bis 
29 Faden, und in der Meerenge selbst zwischen Calais und 
Dover 10 bis 15 Faden. Hier ist also die kleinste 
Tiefe. Ostwärts der Meerenge nimmt dieselbe wie 
der zu. 
D. 
Der St. Georgen Kanal, oder das Irländische 
Meer zwischen England und Ireland. In demselben 
liegt die Insel Man, und aus ihm geht die Bristolbay, 
worin sich die Saverne ergießt, tief in England hinein. 
E. 
Das Biscaische Meer, oder der Meerbusen von 
Gascogne. Er dringt in einer ansehnlichen Breite zwi 
schen Frankreich und Spanien ein, und seine innerste 
Spitze befindet sich zwischen St. Sebastian und Ba 
jonne. Der Anfang ist bei dem Gebirge Ortegal, und 
das Ende bei Brest. Ein Theil des Golfs, welcher tie 
in das Land hineindringt, ist derjenige, welcher das Ge 
stade der Landschaft Aunis bespült, vor welchem die In 
seln Re und Oleron hingestreckt liegen. 
Das mittelländische Meer. Es liegt zwischet 
den drei Theilen der alten Welt, hat unbeständige Win 
de, in der Meerenge von Negroponte eine unregelmä 
ßige, im Adriatischen Meerbusen eine ordentliche, und 
bei Marseille eine schwache Ebbe und Fluth. Sein 
Flächeninhait wird gewöhnlich auf zwanzig tausend Qua 
dratmeilen angegeben: allein die geringste Vergleichung 
zeigt, daß es, seine große Buchten ungerechnet, noch 
einmal so viel Raum einnimmt. De l'Isle setzt seine 
Länge von Alexandrette bis Gibraitar auf 504, die Breite 
Nr. 
.
	        
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