Fünfte Abth. Dritter Abschnitt.
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theilt. Gewöhnlich ist bei den Französischen Seefährern der
hundert und zwanzigste Theil von einer Seemeile, die auf
17100 Französische Fuß gerechner wird, oder 474 Fuß das
Maas von einem Knoten zum andern: aber etwa sechszig
Fuß von dem Logg gehe erst die Abtheilung der Leine an,
damit das Logg außerhalb des Leewassers ruhiger in der See
liegen kann. Gesetzt nun, es sind, während des Loggen, welches
gewöhnlich eine halbe Minute dauert, von dem Anfangs
punkte der Abtheilung an zu rechnen, sechs Knotenlängen
der Logleine von dem Haspel abgewunden, so ist das Schiff
— 120 — 7 Minuten fortgesegelr, und es wird also in
.
einer Stunde 12036 — 2 Meilen zurück legen. Dieses
Werkzeug belehrt demnach den Seefahrer von der Ge
schwindigkeit des Schiffs in Ansehung des Meeres, wobei
er voraussetzt, daß das Logg da, wo es ausgeworfen wird,
unverrückt liegen bleibe. Allein hier machen die Meeres
ströme eine Aenderung. Durch sie wird sowohl das Logg
als auch das Schiff gemeinschaftlich nach der Richtung jener
zugleich fortgeführt, und es kommt darauf an, ob das
Schiff vom Winde mit dem Seestrome nach einer, oder nach
einer entgegen gesetzten Richtung, oder unter einem gewissen
Winkel fortsegelt, um zu bestimmen, ob und wie es da
durch von seinem wahren Laufe abgelenkt worden ist.
Das Meer bewegt sich zwischen den Wendekreisen von
Osten nach Westen, und das Wasser legt in einem Tage
zwei bis drei Meilen zurück. Segelt man nun nach We
sten, so zeigt das Logg nur an, wie viel ein Schiff sich ge
schwinder, als das Meer bewegt hat. Geht der Lauf des
Schiffs gegen Osten, so wird es durch den Strom etwas
zurück geführt, und der Schiffer wird, nach dem Logg ge
rechnet, einen größern Weg gemacht zu haben glauben.
Steuert ein Schiff unter dem heißen Himmelsstrich von
Süden nach Norden, und von Norden nach Süden, so
wird