Full text: Otto, Johann Friedrich Wilhelm: System einer allgemeinen Hydrographie des Erdbodens

Uebersicht der Hauptflüsse unseres Erdbodens. 237 
tario heraus tritt, hat er schon eine Breite von 10 — 12 
Englischen Meilen. Er bilder in seinem Laufe viele Baye, 
Häfen und Inseln, und fällt beim Cap Rosire durch eine 
weite Mündung ins Atlantische Meer. Seine Richtung 
vom See Ontario an ist nordöstlich. 
Der Pascataqua. Er vollendet seinen ganzen Lauf 
in Neu=Hampfhire, und hat seinen Ursprung in zwei Ar 
men aus eben so viel kleinen nahe bei einander gelegenen 
Seen. Anfänglich heißt der Strom Salmon=Fall=Ri 
ver, und erhält nach einer langen Strecke erst den Namen, 
welchen er der großen Bay mittheilt, durch die er sich in 
das Atlantische Meer ergießt. Sein Lauf geht von Norden 
nach Süden. 
Der Merrimak. Er entsteht in New=Hampshire aus 
zwei Armen, deren nördlichster am weißen Gebirge seinen 
Ursprung hat, und läuft südsüdwestwärts nach Massachu 
sets, wo er sich aber bald nach Nordosten wendet, und nach 
einigen großen Wasserfällen ins Atlantische Meer stürzt. 
Der Connecticut, oder der lange Fluß, wie sein 
Indischer Name besagt. Er entspinnt sich aus einem Mo 
raste im Kanadischen Hochlande. Sein Lauf zwischen New 
Hampshire und Vermont geht anfangs meist südlich, worauf 
er sich stärker westwärts wendet, und gegen das Vermont 
sche Hochland zufließt, welches ihn in die Richtung seines 
südwestlichen Laufs zurück treibt. Weiter hinab drängt er 
sich durch ein enges Felsenbette zum großen Fall, und eilt 
nach Massachusets. Nun wendet er sich mit starken Krüm 
mungen zwischen einzelnen Bergen, läuft sodann immer 
breiter und tiefer durch Connecticut, meistens gerade süd 
wärts bis zu einer Weite von 10 geographischen Meilen vom 
Meere. Von hier verliert der Fluß seine vorige Schnelle, 
bis er sich in den Long=Island=Sund ergießt. Sein gan 
zer Lauf muß aber 70 bis 80 geogr. Meilen betragen, da er 
in gerader Linie durch vier Grade der Breite fließt.
	        
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