Full text: Hermbstaedt, Sigismund Friedrich: Anleitung zur Fabrikation des Syrups und des Zuckers aus Stärke, aus Ahornsaft, aus Weinmost, aus Aepfeln, oder Birnen, aus Pflaumen, aus Moorrüben, aus Mays [et]c.

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sich dadurch, daß sie, in einer porzellanen Tasse 
über Kohlenfeuer gesetzt, vollkommen in er 
stickenden Dämpfen entweicht, ohne einen Rück 
stand übrig zu lassen. Im Handel hat man 
davon zwey Sorten: rauchende Schwefel, 
säure und nicht rauchende Schwefel 
säure, von welchen beyden Sorten die er 
stere allemal den Vorzug verdienet. 
3) In einem guten reinen Fluß= oder 
Brunnenwasser, das nicht mit Eisenthei 
len verunreinigt ist, und auch keinen fau 
len Geruch besitzt; an dessen Stelle jedoch, 
mit noch größerm Vortheil, reines aus der 
Luft aufgefangenes Regenwasser angewendet 
werden kann. 
4) In einer reinen, nicht mit Thon oder 
mit Seesalz durchdrungenen kalkartigen 
Erde, wozu entweder: 
a) Kreide, oder 
b) weißer Marmor; oder 
c) gemeiner roher Kalkstein; oder 
d) Austerschalen, mit Vortheil angewen 
det werden können. 
§. 421. Was die Kreide und den ro 
hen Kalkstein betrifft, so prüft man ihre 
Reinigkeit dadurch, daß man eine beliebige 
Portion von selbiger in reine Salpeter 
säure (Scheidewasser) trägt, von welcher 
sie mit Brausen aufgelöst werden. Waltet die 
Säure noch vor, und ist alles aufgelöset wor 
den, so giebt dieses einen Beweis für die Rei 
nigkeit der genannten Substanzen. Selbst rei 
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