ben vorher ausgepresset werden, und nun de
Most für sich der Fermentation und Destilla
tion entworfen wird.
§. 419. Dagegen können nun die n.
dem Auspressen des Mostes übrig bleibende
Trebern, mit ihrem sechsfachen Gewicht milch
warmen Wasser angebrühet, und mit einem
geringen Zusatz von frischem Most in Fermen
tation gesetzt werden, da man dann auch au
ge
diesen eine gute Portion Branntwein
winnt, der aber weniger angenehm als der vo
rige ist.
§. 420. Wichtiger ist es aber für das
nördliche Deutschland, wenn selbiges sich den
Weinsyrup, oder den durch bloßes Eindicker
desselben daraus dargestellten Zucker, der gewi
bald ein wohlfeiler Handelsartikel werden wi
aus Spanien kommen läßt, um solchen auf ein
dem schönsten französischen Branntwein gleiches
Produkt zu verarbeiten.
421. Um aus dem Weinsyrur
Weinzucker Branntwein zu verfertigen
hinreichend, den einen oder den ander
seinem zehnfachen Gewicht siedendem
ser aufzulösen, kann die Auflösung, für je
Berliner Quart derselben, mit 4 Berliner Quari
guter Weißbierhefe zu versetzen, und das
Ganze bey einer Temperatur von 10
12 Grad Reaumür, der Fermentation zu u
terwerfen. Wenn diese vollkommen beendig
ist, nämlich wenn kein Kohlstoffsaur
Sas sich mehr entwickelt, und das Flui