Full text: Hermbstaedt, Sigismund Friedrich: Anleitung zur Fabrikation des Syrups und des Zuckers aus Stärke, aus Ahornsaft, aus Weinmost, aus Aepfeln, oder Birnen, aus Pflaumen, aus Moorrüben, aus Mays [et]c.

hefe gemengt, der Gährung überlassen. Jn 
15 Stunden war alles in der besten Fermenta 
tion, die bis zum ersten September gleichför 
mig anhielt. 
§. 28. Bei der Destilation lieferte das 
gegohrne Fluidum 29 Loth 82 Gran geläuter 
ten probestehenden Branntwein, der 50 Prozent 
Alkohol enthielt. Nach diesem Vorschlage wer 
den also 10080 Pfund Saft, welcher vom Joch 
gewonnen wird, 11041 Pfund (—488188 Wie 
ner Maaß) des besten Branntweins gewonnen 
werden *). 
Da das Wiener Maaß sich zum Berliner Quar 
verhält wie 718: 59, so würde dieses circa 52 
Beeliner Quart betragen. 
§. 259. Wendet man aber zu dem Be 
huf denjenigen Saft an, der aus Stängeln 
ge 
presset ist, die schon reife Aehren getragen 
ha 
ben, so erhält man eine beträchtlich geringere 
Quantität Branntwein: ein Beweis, daß 
der 
Zuckerstoff in diesem Safte jetzt nicht mehr 
häufig vorhanden ist, als zu der Zeit, da 
Stängel in der Blüthe ausgepreßt wurden. 
§. 260. Am 18ten September wurden 2 
Pfund 133 Loth des letztern Saftes mit Bier 
hefe in Gährung gesetzt. Nach 24 Stunden 
fing die Gährung an, und dauerte bis zum 
22. August. Bei der Destillation des gegohr 
nen Saftes, erhielt man 28½ Loth geläuterten 
41 Prozent haltigen Branntwein. 10080 Pfund 
dieses Saftes würden also nur 354188 
Pfun 
vom gewöhnlichen Branntwein, und wenn man
	        
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