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immer der guten Beyhülfe der Geometrie in den
übrigen Wißenschaften, wenn sie auch immerhin
nicht gerade unmittelbar mathematische Wissen
schaften sind. — Behauptungen, welche die Er
fahrung fast täglichen Tags bewährt.
Um sie, die Geometrie auf eine wissenschaft
liche Art zu erlernen, so fange man nicht auf Art
der gemeinen Feldmesser, deren manche erst blos
se Kettenzieher waren, mit der Anwendung
der Meßkette, und des Stabes an; sondern
bemühe sich erst darum, in welcher Spra
che die Wissenschaft mit einem rede? erwerbe sich
bestimmte und deutliche Begriffe, von den von
ihr gebraucht werdenden Worten, um sich nicht
blosse Terminologien und Nomenklaturen, statt
Sachkenntnisse zu sammlent; lasse endlich seine
Sorge und Aufmerksamkeit auf die Grundsätze
der Wissenschaft, aus welchem sie zu erlernen
ist, gerichtet seyn. — Gewöhnt sich der An
fänger daran; so wird er die glücklichste Schrit
te machen, bleibe er auch immer hin nur bey
der Elementar-Geometrie stehen, denn das Ta
lent zur höheren Mathematik ist ohnehin etwas
Uebris
selten.