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Säugethiere.
oft 100000 Pfund schwer. Die man jetzt fängt, sind sel
ten über 60 bis 70 Fuß lang; die ehedem gefangnen aber
maßen wohl 120 Fuß. Das unförmliche Thier ist
in der Mitte 30 bis 50 Fuß dick, und der Kopf macht
fast den dritten Theil des Körpers aus. Die Augen sind
nicht viel größer als Ochsenaugen, haben aber sogar Wim
pern und Augenbraunen. Aus zwei, anderthalb Fuß
breiten Luftröhren auf dem Kopfe läßt der Wallsisch hohe
Wassersäulen steigen, deren Brausen man eine Meile weit
hört. Wenn mehrere hundert beisammen schwimmen,
soll dieser Anblick einer Stadt mit rauchenden Schornstei
nen gleichen. Die unbewegliche Speckzunge ist etliche
tausend Pfund schwer. In den Rachen des getödteten
Thieres fährt man mit einem Kahne, und wohl acht Mann
können darin arbeiten. Statt der Zähne befinden sich
dicke Lagen von Horn, mit Haaren besetzt, in der obern
Kinnlade, welche das Fischbein geben und Baarden hei
ßen. Sie sitzen in der Quere, auf jeder Seite 350. Die
mittelsten sind 10 bis 151 auch wohl 20 Fuß lang, und
alle zusammen wiegen an tausend Pfund. Im Unterkie
fer stehen zwei große Knochen, die man ebenfalls gebraucht.
S. d. Technol. Durch die enge Kehle gehen nur kleine
Fische. Sie fressen auch Seegewürm, welches in den,
wie es scheint, dazu bestimmten Haaren der Baarden hän
gen bleibt. Jhr zinnoberrother Auswurf färbt Leinwand,
doch nicht dauerhaft. Mit dem Schwanze, der ihnen
zur Vertheidigung dient, können sie ein ziemliches Fahr
zeugezerschmettern. Das Weibchen trägt zehn Monate,
wirft ein gegen zwanzig Schuh langes Junges, und säugt
es etliche Jahr. Die Jungen sehen graumarmorirt, die
Alten gewöhnlich aber schwärzlich, unten weiß, seltner
ganz weißlicht oder gelblicht aus. Oft sitzen Seegewächse,
Korallen, Muscheln rc. auf der Haut.
Den Nordländern dient der Wallfisch zur Nahrung,
Kleidung u. s. w. Aeußerst gewagt ist die Art, wie ihn
die
Naturgeschichte.