Full text: Funke, Carl Philipp: Naturgeschichte und Technologie zur Selbstbelehrung für Nichtstudierende

I. Klasse. 
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kaffebraun, glatt und glänzend. Vaterland und Man 
ches, in der Lebensart haben sie mit dem Bibern gemein, 
von welchen sie aber nicht in der Nähe geduldet werden. 
Sie können nicht lange unter dem Wasser ausdauern. 
Zur Brunstzeit, im Februar, lassen sie des Nachts ein 
fast menschliches Pfeifen hören. In Fischteichen richten 
sie großen Schaden an. Frösche, Wasserratten, Baum 
rinde und Gras fressen sie ebenfalls. Ihre Wohnungen 
im Ufer sind unreinlich und übelriechend. Sie wehren 
sich selbst gegen Menschen, und beißen mächtig. Den 
noch kann man sie zum Fischfang abrichten. Ein Fell gilt 
fünf bis zehn Thaler. Aus Canada erhalten wir die be 
sten. Das Fleisch essen die Katholiken zur Fastenzeit un 
ter dem Namen: Fisch. 
2) Die Meerotter, oder Seeotter, um Kamt 
schatka, den kurilischen Inseln rc. unterscheidet sich von 
der Fischotter durch behaarte Vorderfüße und einen kür 
zern Schwanz. Das schwarze und silbergraue Fell wird, 
besonders in China, außerordentlich hoch geschätzt. Männ 
chen und Weibchen haben eine ungemeine Zärtlichkeit ge 
gen einander und gegen ihre Jungen. 
C. Dritte Familie. 
Ohne Gebiß, oder doch ohne Vorderzähne. 
I. Das Schnabelthier. Dieses merkwürdige 
Geschöpf zeichnet sich vor allen uns bekannten Säugethie 
ren durch die befremdende Bildung seiner Kinnladen aus. 
Diese sind zu einem breiten, platten Schnabel verlängert, 
welcher äußerlich vollkommen einem Entenschnabel gleicht, 
eben so wie dieser mit einer weichen Fühlhaut überzogen 
und an den Seitenrändern gezähnelt ist. An allen vier 
Füßen ist eine Schwimmhaut; an den vordern ragt sie 
über die Krallen hervor, und läßt sich vermittelst dersel 
ben wie ein Fächer zusammenfalten und wieder ausbre
	        
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