Full text: Funke, Carl Philipp: Naturgeschichte und Technologie zur Selbstbelehrung für Nichtstudierende

Technologie. 
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Stange, d. i. eines stählernen Stempels, oder man 
entwirft auf dem Bleche eine Zeichnung, und treibt die 
Stellen, welche erhaben werden sollen, auf dem Kitte 
mit Bunzen aus freier Hand in die Höhe. Arbeiten, 
welche vergoldet oder versilbert werden sollen, müssen 
vorher mit Scheidewasser, oder durch Sieden mit Wein 
stein und Küchensalz und durch Scheuern mit Sägespä 
nen gereinigt werden. 
Der Klausurenmacher 
arbeitet nach den Handgriffen des Gürtlers, und verfer 
tigt messingene und silberne Klausuren, d. i. das Be 
schläge an die Bände der Bücher, als Haken, Heftel, 
Schlösser, Ecken und Buckeln. Sie sind entweder glatt, 
oder geblümt, geschlagen, getrieben, durchbrochen u. s.f. 
Der Fingethutmachet 
verfertigt eiserne, messingene, tombackne und silberne 
Fingerhüte. 
Nur wenige Arbeiter beschäftigen sich mit 
der Verfertigung dieser Waare. Man findet sie nur in 
Nürnderg, in Edln und in elnigen Städten Hollands. 
Der Scheklenmachet 
wird auch nur in Nürnberg gefunden. Die Schellen 
werden meistens aus Messing, zuweilen auch aus Silber 
verfertigt. Sie werden aus dem geschlagenen Metall mit 
eigenen Hauern ausgestochen, in Formen geschlagen, 
gelöthet, auf der Drehbank abgedrehet, oft auch ge 
stimmt, zuletzt gescheuert und polirt, auch wohl versil 
bert und vergoldet. 
Der
	        
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