Technologie.
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Kleider nähet er zusammen, entweder mit der Stoß
nath, wo die Theile angestoßen, d. i. so zusammen
genähet werden, daß die Nath nicht in die Augen fällt;
oder mit Vorderstichen, oder mit der überwend
lichen Nath. Die Knopflöcher werden mit dem
Messer ausgeschnitten, mit Kameelgarn verschnürt/ her
nach verschlungen, und dann vermittelst des Knopf
lochholzes oder der Knopflochschraube aufgebü
gelt. Das Unterfutter wird mit Fadenschlägen un
tergeschlagen, d. i. mit weiten Stichen vorläufig
an das Oberzeuch geheftet, und hernach sauber auf dem
Tuche staffirt. Die meisten Näthe werden mit dem
Bügeleisen ausgebügelt, damit sie sich platt niederle
gen; zum Ausbügeln der Aermel bedient man sich auch
noch des Aermelholzes.
Benutzung der Federn zum Putz.
Die Federschmücker (Federweiler) verfer
tigen aus den Federn von Gänsen, Enten, Hühnern,
Kapaunen, Straußen, Pfauen und Reihern mancherlei
Zierrathen, als: Blumen, Federbüsche, Muffe
für Frauenzimmer rc. Die meisten Federn werden ge
färbt, dann getrocknet, gekämmt und gepreßt. Blu
men schneidet man, und bindet die einzelnen Theile an
einen mit grüner Seide umwickelten Messingdrath. Zu
Federbüschen für Damen nimmt man meistens Rei
herfedern; zu denen für Kavalerie=Officiere Straußfedern,
aber für gemeine Reuter nur Federn von Kapaunen und
Gänsen. Die gewöhnlich weißen oder schwarzen Hut
federn bestehen aus lauter künstlich zusammengesetzten
Strauß= und Reiherfedern. Sollen sie doppelt seyn,