Full text: Funke, Carl Philipp: Naturgeschichte und Technologie zur Selbstbelehrung für Nichtstudierende

Technologie. 
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werden auch Hülsenfrüchte) z. B. Erbsen, Einsen rc. 
Futterkräuter und verschiedene Handelspflan 
zen, z. B. Tabak,= Flachs, Hanf, Hopfen, Rübsamen rc. 
mit angebauet. 
Den Acker zum Anbau des Getraides und der mei 
sten von den genannten Gewächsen zuzubereiten, bedient 
man sich des Pflüges, oder des Hakens ohne Rä 
der, der Egge und der Walze, welche von Pferden 
oder Ochsen gezogen werden. Das Pflügen geschiehet / 
um den Boden aufzulockern; das Eggen, die Fürchen 
eben zu machen, die Klöße zu zerbrechen, das Unkraut 
auszureißen, und den Saamen mit Erde zu bedecken; 
das Walzen, die großen und harten Erdschollen zu zer 
brechen, und den zu leichten Boden fester zu machen. Zu 
den meisten Getraidearten müß der Acker mehreremal ge 
pflügt und geegget werden. Zur Aussaat muß man den 
ist 
besten Saamen nehmen. Wenn das Getraide reif 
wird es mit der Sichel abgeschnitten, oder mit der 
Sense gemähet, dannn in Garben gebunden, 
Mandeln (Hocken) gesetzt, und in die Scheune gefah 
ren, oder auch in Miethen (Diemen) unter freiem 
Himmel aufgesetzt. Die Körnet werden mit dem Dresch 
flegel ausgeschlagen. Im Orient läßt man sie auch 
von Ochsen und Pferden austreten, oder mit dazu einge 
richteten Wagen ausfahren. Die in unsern Zeiten er 
fundenen Dreschmaschinen scheinen nicht in Gang 
kommen zu wollen. Die ausgedroschenen Körner werden 
durch Worfeln und Sieben vom Staub und Kaff 
gereiniget. Das zum künftigen Gebrauch oder Verkauf 
aufgeschüttete Getraide muß man, um es trocken zu er 
halten, und vor den schädlichen Kornwürmern zu sichern, 
öfters umstechen. Zu diesem Zweck bringt man auch starke 
Luftzüge auf den Kornböden an. 
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