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Säugethiere.
schwärz aus; doch findet man auch weiße und gefleckte
unter den europäischen Gattungen.
In manchen Gegenden hält man eigne Maulwurfs
fänger, um diese, den Gärten und Wiesen sehr schäd
lichen Thiere zu vertilgen. Das Fell wird zu Tabaksbeu
teln u. dergl. benutzt. Von den Haaren macht man jetzt
ausnehmend feine Hüte.
2) Der afrikanische, blos am Cap; hat keinen
ein Haar
Schwanz und nur drei Zehen am Vorderfuß.
ga
schillert / vorzüglich wenn es naß ist, wie Gold.
Beutelthier. Ein merkwürdiges Thierge
schlecht in Ostindien und in dem wärmeren Amerika. Die
Weibchen der mehresten Gattungen haben am Bauche ei
ney länglichen Beutel, welchen sie durch befondere Mus
keln öffnen und schließen können. In diesem Beutel, der
an der Stelle des Bauchs, wo die Zitzen sind, und in
wendig weich behaart ist , werden die unverhältnißmäßig
klein und unreif zur Welt kommenden Jungen vollends
ausgetragen. Sie saugen sich fest an die Zitzen an, und
fallen endlich, gleichsam von neuem geboren/ wie eine
reife Frucht ab. Die Zitzen vertröcknen dann und lösen
sich ab, so daß man nach etlichen Tagen keine Spür mehr
davon steht. Nach eineröneuen Befruchtung bilden sich
neue Zitzen, und zwar nicht immer an der nämlichen
Stelle.
1) Das eigentlich sögenannte Beutelthier,
Opossum, von der Größe eines Marders, weißlich,
mit schwarzen Ohren und Unterbeinen, und mit einem
schuppigen Schwanz, der so lang als der ganze Körper
ist; vorzüglich in den wärmern Gegenden von Nordameri
ka einheimisch. Von dieser Gattung gilt besonders das
vorher Gesagte.
2) Das Kängurwh, oder gigantische Beutel
thier; das größte bekannter Säugethier in dem fünften
Erd=