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Würmer.
I. Die Seefeder ähnelt einer Feder mit Kiel
und Fahne oder Bast. Die Fahne besteht aus 40 und
mehreren bogenförmigen Armen, womit die obere Hälfte
des Kiels an beiden Seiten besetzt ist. Auf jedem dieser
Arme stehen wieder 10 und mehrere, überaus feine zak
kigte Hülsen, deren jede ein gallertartiger Polyp mit 8
Fangarmen bewohnt.
II. Die Armpolypen, gallertartige halbdurch
sichtige Thiere mit vielen Armen, welche sie außer dem Was
ser oder bei gewaltsamer Berührung zu einem unförmli
chen Klümpchen zusammenziehen. Ihr ganzer Körper ist
im Grunde ein mit Fangarmen versehener Magen. Den
Sommer hindurch findet man sie in stillem Gewässer an
Wasserpflanzen, Schnecken rc. fesisitzend. Die Jungen
werden wie Sprossen hervorgetrieben, und haben oft
schon wieder Junge, ehe sie sich losreißen. Ihre Repro
duktionskraft übertrifft alle Vorstellung. Es giebt grüne,
braune, orangegelbe rc.
III. Die Blumenpolypen leben als Zweige an
einem gemeinschaftlichen Stamme. Dem bloßen Auge er
scheinen sie wie Schimmel.
IV. Die Afterpolypen haben ungefähr dasselbe
Ansehen, indem oft tausende gesellschaftlich bei einander
auf Wassermolchen rc. leben. Am merkwürdigsten ist das,
nur durch Vergrößerungsgläser erkennbare, Räder
thierchen, welches sich in stehendem Wasser rc. findet,
sehr hurtig schwimmt, und fast jeden Augenblick seinen
Ort verändert. Es gehört schon zu den Infusions
thierchen, so wie
V. Die Essigaale in Esig und altem Buchdin,
derkleister.
VI.