Full text: Funke, Carl Philipp: Naturgeschichte und Technologie zur Selbstbelehrung für Nichtstudierende

219 
Insekten. 
Fünfte Ordnung. 
Insekten, mit vier häutigen, stark ge 
aderten, meist kurzen und schmalen 
Flügeln. 
Die Weibchen und Geschlechtlosen haben mehrentheils 
einen scharfen Stachel im Hinterleibe, womit sie empfind 
lich, zum Theil sehr gefährlich, verletzen können. 
I. Die Bienen. Unter den vielen Gattungen 
dieses Geschlechts verdienen die Honigbienen die vor 
züglichste Aufmerksamkeit. Sie leben bekanntlich in gro 
ßen Gesellschaften oder Schwärmen, in jedem dreierlei 
Bienen, ganz unterschieden durch Gestalt und inneren 
Körperbau. Jeder Schwarm duldet nur Eine Mutter 
biene (Königin, Weiser), welche die ganze Gesellschaft 
zusammenhält. Diese hat einen gestreckteren, schmalen 
Leib, kürzere Flügel, hohe braune Beine und einen lan 
gen Stachel, dessen sie sich aber nur in der äußersten 
Noth bedient. Die männlichen Bienen (Drohnen) 
sind die größten und stärksten. Sie haben keinen Stachel, 
fliegen selten aus, und sind vornehmlich zur Befruchtung 
der Mutterbiene bestimmt. Die geschlechtlosen (Werk 
oder Arbeitsbienen) sind weit kleiner als jene, aber 
mit einem Stachel und mit langen Flügeln versehen. 
Diese allein verrichten die bewundrungswürdigen Ge 
schäfte des Eintragens, Bauens rc. Die wilden Bienen 
bauen sich in einer Höhle, oder in einem Baume, die zah 
men in Körben oder Stöcken an. Das Vorwachs, eine Art 
Kitt, vermittelst dessen sie ihre Wohnungen von innen über 
ziehen, sammeln sie von harzigen Baumknospen; zum 
Wachse selbst tragen sie den Saamenstaub der Blüthen 
und Blumen ein, welchen sie in ihrem Leibe verarbeiten 
Aus 
und dann als zarte Wachsblättchen ausschwitzen. 
diesen
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.

powered by Goobi viewer