Full text: Funke, Carl Philipp: Naturgeschichte und Technologie zur Selbstbelehrung für Nichtstudierende

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Insekten. 
Kunstriebe der Insekten, deren wir bei jeder einzelnen 
Gattung gedenken werden. 
Was den Nutzen dieser Thiere in der Haushaltung 
der Natur betrifft, so verzehren sie eine Menge Unkraut, 
und verhindern durch ihre Gefräßigkeit den allzuüppigen 
Wuchs der Gewächse. Die fliegenden Insekten befördern 
die Befruchtung und Fortpflanzung der Gewächse durch 
Uebertragung des Blumenstaubes. Andre verzehren Aas. 
Viele nutzbare Thiere der übrigen Klassen leben von JIn 
sekten. — Von dem Nutzen, welchen mehrere Gattungen 
den Menschen gewähren, werden wir bei Beschreibung 
derselben sprechen. Nicht unbeträchtlich ist zwar auch der 
Schade, den sie anrichten, indem sie nicht nur an den 
Feld= und Gartengewächsen, den Obst= und Forstbäumen, 
sondern auch den Lebensmitteln, Hausgeräthen, Klei 
dungssücken, Büchern und Naturaliensammlungen ge 
fährlich und zum Theil (das sogenannte Ungeziefer) den 
Menschen selbst und manchen nützlichen Thieren durch 
ihre Stiche lästig werden. Auch sind einige, wie die 
Skorpione, giftig. — Indeß können sie selbst durch die 
sen Schaden dem Menschen nützlich werden, indem sie 
ihn dadurch reizen, auf Mittel zu ihrer Verminderung 
zu sinnen, auf Reinlichkeit zu halten u. s. w. Die Ver 
minderung der Insekten geschieht theils durch Aufsuchung 
und Tödtung der Brut, theils dadurch, das man Insek 
ten entweder entfernt durch Dinge, die ihnen zuwider 
sind, oder sie durch eine Witterung anlockt, um dann 
viele mit einem male zu tödten. Ein fast allgemein tödt 
liches Mittel ist Oel und Fett, weil es die Luftlöcher am 
Leibe verschließt, und die Insekten dadurch erstickt. 
Man theilt die Insekten in geflügelte und un 
geflügelte, und jene wieder in sechs Ordnungen ein. 
1. Käfer; sie haben zwei Flügel mit hornartigen 
Decken darüber. 
II.
	        
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