15
Luftpumpe.
rere Male wiederholt, vermag man eine sehr beträchtliche
Verdünnung der Luft zu Stande zu bringen. Durch die
selbe Maschine kann man aber auch die eingeschlossene
Luft beträchtlich verdichten, indem man den Kolben auf
zieht, während der Hahn C geschlossen, der Hahn D da
gegen offen ist, und ihn niederstößt, während der Hahn D
geschlossen, und der Hahn E offen ist; denn durch die Wie
derholung dieser Operation tritt die Luft durch den Hahn 1
ein und wird dann in die Glaskugel E gedrängt. Der
Bequemlichkeit wegen wendet man statt der Hähne Klappen
an, die sich durch den bloßen Druck und die Ausdehnung
der eingeschlossenen Luft öffnen und schließen, und zwar
eben sowohl bei den vorbeschriebenen Exhaustions= und Com
pressionspumpen, wie bei den eigentlichen Luftpumpen. Die
Luftpumpe ist, wie sich dies schon aus dem Namen ergiebt,
eine Maschine um die Luft aus einem geschlossenen Gefäße
auszuziehen und sie dadurch so zu verdünnen, daß der Raum
innerhalb desselben einem Vacuum so nahe als möglich
kömmt. Es ist, wie später gezeigt werden wird, unmög
lich, durch irgend einen Apparat ein vollständiges Va
cuum herzustellen, indessen kann die Verdünnung mittelst
der Luftpumpe doch so weit fortgesetzt werden, daß die
darin zurückbleibende Luft auf die Experimente ganz und
gar keine merkbare Wirkung äußert.
Die nebenstehende
Figur stellt eine Luft
„M pumpe vor. Es ist
daraus ersichtlich, daß
sie wesentlich aus zwei
Ausziehepumpen be¬
steht, welche so an
gebracht sind, daß sie
K
abwechselnd arbeiten
können. Diese Pum
pen sind durch A A
ar
„bezeichnet, und ihre
Kolben bewegen sich
innerhalb der Cylin¬