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Hydraulische Maschinen.
wird, und wenn eine solche ebene Fläche der Wirkung einer
sich in Bewegung befindlichen Flüssigkeit ausgesetzt wird, so
muß das Resultat größer oder geringer sein, je nach dem
Grade der Schnelligkeit des Stromes. Daraus folgt die
allgemeine Regel, daß die Wirkung des perpendikulären
Druckes strömenden Wassers auf eine in dasselbe getauchte
Fläche, sich verhält wie das Quadrat der Geschwindig
keit des Stromes und das der Fläche des Solidums. Ist
diese Fläche schief gegen den Strom gekehrt, so ist die
Wirkung viel gelinder als bei einer perpendikulären Rich
tung und die Verminderung des Druckes, wird im Ver
hältnisse zur Neigung des eingetauchten Körpers stehen.
Dies läßt sich nach denselben Grundsätzen berechnen, wie
die Wirkungen schiefer Ebenen in der Mechanik.
Wenn eine Flüssigkeit durch Stoß (impaet) auf die
Ebene eines festen Körpers wirkt, und dadurch bewirkt,
daß er sich um eine Axis dreht, so muß es in dieser Ebene
einen gewissen Punkt geben, wo, wenn die ganze Kraft des
Stromes concentrirt werden könnte, er dieselbe hervor
brächte, wie wenn seine Kraft über die ganze Oberfläche
der Ebene vertheilt ist. Dieser Punkt ist der Percussions
mittelpunkt, wovon schon einmal die Rede gewesen ist *).
Hydraulische Maschinen.
Der Zweck des hydraulischen Maschinenwesens ist haupt
sächlich, Wasser aus einer niedrigeren Ebene in eine höhere
zu schaffen, und zwar mittelst hydrostatischen Druckes oder
Stoßes auf flüssige und feste Körper entweder allein, oder
in Verbindung mit atmosphärischem Druck. Der Bau sol
cher Maschinen, welche von den letzteren Ursachen abhän
gen, möge in der dritten Abtheilung, d. i. in der Pneu
matik nachaesehen werden: es giebt jedoch Maschinen, de
ren Wirkungsart hier, und mittelst der Grundsätze der
hydrostatischen Wissenschaft erklärt werden kann.
Siehe erste Abtheilung: Mechanik, S. 83, und zweite Ab
theilung: Hydrostatik, Seite 21.