Full text: Link, Heinrich Friedrich: Ueber Naturphilosophie

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hert sich jener Quelle durch Gebet, Enthalt 
samkeit und Weihungen; sollte es nicht mög 
lich seyn, ein Gleiches mit den übrigen Ge 
schöpfen zu bewirken, und auch die unvollkom 
menen Metalle durch gewisse zweckmäßige Rei 
nigungen zu vollkommnern zu erhöhen? So 
schlossen die ersten wahrhaften Adepten. Der 
Ruf von der Kunst der Alchemie blieb, aber 
so wie bey den Arabern und im Mittelalter 
die neuplatonische Philosophie der peripateti 
schen nach und nach weichen mußte, änderten 
sich die Gründe derselben, und wurden nun 
auf die ersten Qualitäten und Elemente ge 
stützt. Der blos speculative Physiker fand 
bey diesen Qualitäten keinen Anstoß, aber der 
ausübende Alchemist suchte die Qualitäten 
der Körper einzeln zu fassen, zu trennen, und 
zu seinem Gebrauche anzuwenden. 
Daher 
die Verwandlung der Eigenschaften in wirkli 
che Stoffe) welche das Charakteristische der 
alchymistischen Denkungsart macht. Unsere 
Chemie ist bis auf die spätesten Zeiten voll al¬
	        
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