Full text: Link, Heinrich Friedrich: Ueber Naturphilosophie

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Beschäft läßt sich keine Regel angeben; es 
läßt sich nicht lehren, wie man eindringen, 
wie man entdecken, bilden, auffassen soll; 
dieses bleibt allein dem Talent überlassen. Der 
Sinn ist in diesem Geschäfte Theil der Natur, 
und unerforschlich wie sie. Auch für die Be 
zeichnung des Erworbenen läßt sich nur eine 
Regel geben, nach welcher man eine Bezeich 
nung der andern vorziehen kann, nicht wie 
man die Bezeichnung finden soll. Bestimmt 
heit und Fülle sind die beiden Eigenschaften, 
wodurch sie besonders ihren Werth erhält, je 
ne, damit man in der Erinnerung das Ge 
faßte von allem andern unterscheiden könne, 
diese, damit man die ganze Erscheinung wie 
derum vollständig und lebhaft vor sich habe. 
Auf die Wahl des Ausdrucks kommt viel an; 
so wie man in der Algebra Ausdrücke ge 
braucht, welche alle verschiedene Fälle umfas 
sen, so kann auch der Naturforscher Aus 
drücke finden, welche das Mannigfaltige in 
iner Erscheinung kurz darstellen, und wenig=
	        
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