Full text: Link, Heinrich Friedrich: Ueber Naturphilosophie

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Anhängen des Wassers an die Platte. Es 
ist der gänzliche Mangel an Reibung, an dem 
Widerstande, welchen ein Theilchen auf das 
andere leistet, wodurch sich die flüssigen Kör 
per besonders auszeichnen. Er zeigt sich auch 
in dem ersten hydraulischen Lehrsatze. Die 
Geschwindigkeit, womit das Wasser aus ei 
ner engen Oeffnung fließt, wenn die Höhe 
desselben im Gefäße unverändert bleibt, ver 
hält sich wie die Wurzel aus den Höhen. 
Sobald nämlich die ganze Säule bis an die 
Oberfläche zum Flusse gekommen ist, welches 
bald geschieht, fallen die Theile im Wasser 
eben so herab, als im Freyen, ohne die min 
deste Reibung, und ohne den geringsten Auf 
enthalt. Jedes Theilchen eines flüssigen Kör 
pers strebt sich ferner nach allen Richtungen 
mit der Kraft zu bewegen, womit es nach ei 
ner gedrückt wird. Dieses ist ein allgemeiner 
Ausdruck für den Seitendruck der flüssigen 
Körper und ihr Bestreben, eine Horizontal 
ebene auf ihrer Oberfläche zu bilden.
	        
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