Vermischte Abhandlungen und Anmerkungen aus den Geschichten, dem Staatsrechte, der Sittenlehre und den schönen Wissenschaften: Vermischte Abhandlungen und Anmerkungen aus den Geschichten, dem Staatsrechte, der Sittenlehre und den schönen Wissenschaften

Bibliographic data

Periodical

Author:: Sinclair, Alexander Adam

Title:: Vermischte Abhandlungen und Anmerkungen aus den Geschichten, dem Staatsrechte, der Sittenlehre und den schönen Wissenschaften

Responsible:: [Alexander Adam Sinclair]

Place of publication:: Frankfurt ; Leipzig

Publisher:: Knoch & Eßlinger

Series:: Juristische Zeitschriften 1703 - 1830

ISSN:: ISSN 2192-3035

Inventory:: 1751 (1751)

Note:: Verf. ermittelt in: Kirchner, Joachim: Bibliographie der Zeitschriften des deutschen Sprachgebietes bis 1900. - Vorlageform des Erscheinungsvermerks: Frankfurt und Leipzig, in der Knoch- und Eßlingerischen Buchhandlung, 1751. - Zitiertitel nach Kirchner: Vermischte Abhandlungen und Anmerkungen aus der Geschichte der Staatsrechte. - Druckausgabe als Monographie behandelt

ZDB-ID:: 2539986-X

Other numbers:: Kirchner 2517 ; VD18 90299167

Catalog ID:: 557145

Volume

Title:: Vermischte Abhandlungen und Anmerkungen aus den Geschichten, dem Staatsrechte, der Sittenlehre und den schönen Wissenschaften

Volume count:: 1751 (1751)

Note:: Digitale Ausgabe gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft

Other numbers:: 2539986_1751+1751

Catalog ID:: 560672

Section

Title:: II. Zuverlässige Nachrichten von dem Leben und den Thaten des gewesenen Kaiserlichen Obersten Feldmarschalls, Peters Grafen von Holzapfel.

Full text

Zuverläßige Nachrichten 
34 
einige Zeit durch Milander genennt, oder zum 
wenigsten nur unter diesem Namen, und zum 
Theil unter dem des Melanders bekannt, war 
aus dem Nassauischen gebuͤrtig, und zwar aus 
der Westerwaͤldischen Stadt Hadamar. Er 
war daselbst auf dem adelichen Holzapfelischen 
Burgsize im Jahre 1585. geboren. 
Seine 
Aeltern waren, Jakob Holzapfel, auf Hada= 
mar, und Anna von Stokheim. 
Von 
**) Die persönlichen Verdienste des Grafen von 
Holzapfel waren so beschaffen, daß er ganz wohl 
des fremden Glanzes der Vorfahren und des Adels 
hatte entberen koͤnnen; und es waͤre deswegen eben 
kein Ungluk, wenn er kein Edelmann gewesen waͤ¬ 
re, welches zu seiner Zeit, und hernach, einige 
vorgegeben haben. Es ist was sehr gewöhnliches, 
und der gelehrte Bayle hat es schon angemerkt 
Leuten, die sich von einem mittelmaͤßigen Stande 
zu hohen Wuͤrden geschwungen haben, den gemein¬ 
sten Ursprung anzudichten. Die Ursache dieses 
Verfahrens liegt meistentheils in dem verderbten 
Herzen des Menschen. Man bemühet sich näm= 
lich diejenigen nach Moͤglichkeit zu verdunkeln, de¬ 
ren Glanz, den man ihnen misgoͤnnet, man nicht 
erreichen kan. Bey dem Grafen von Holzapfel 
haben noch zween besondere Umstaͤnde jenes Vor¬ 
geben verursacht. Er hatte, aus unbekannten ur¬ 
sachen, in seinen meisten Feldzugen den Namen 
Milander geführt; und es hat damals geheissen 
daß sein Vater in einem Heßischen oder Nassaui¬ 
schen Staͤdtchen das Schultheissenammt verwaltet 
hatte. Allein beydes kann ihm seinen Adel nicht 
benehmen. Wenn sein Vater das bemeldte Ammt 
gehabt hat, (denn man hat hier 
n kei 
zuverläs¬ 
sige Nachricht); so ist sch 
von den Ge= 
hrten 
Max-Planck-Institut für

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