Max-Planck-Institut für Bildungsf e 1 ..36 muß. Bringet den Jüngling um den hohen Genuß womit ihn das Bewustsein lohnt, welch ein reicher Schatz dasjenige Gut sei, das der Mensch mit aufopfernder Anstrengung, mit ei¬ gner Kraft errungen, um jene erhebende Ge¬ müthsstimmung welche aus dem Gefühl hervor¬ geht, er habe sich selbst auf festen klaßischen Grund gestellt, welche nach allen Richtungen hin, die Basis menschlicher Weisheit, Kunst und Wißenschaft enthaltend, die Aussicht glücklicher Erfolge dem muthigen Fleiße eröfnet; thut die¬ ses durch eure erschlaffende Methoden, aber wun¬ dert euch dann nicht wenn die Erndte andre Früchte bringt, als ihr erwartetet, wenn Ueber¬ ladung heterogener Erkenntniße ohne Solidität, Ordnung und Zusammenhang in sich selbst zer¬ fällt, wenn der Mann das, was er spielend von euch als Knabe oder Jüngling lernte, zum Spiel herab würdigt und voll Ueberdruß, ohne Sinn und Herz wegwirft. Also ist es durchaus irrig, wenn man glaubt der Jugend frühzeitigen Auf¬ wand von Zeit und Mühe ersparen zu können, und doppelt schädlich, wenn man aufhebend die feste, einfache Richtung welche das Studium der