— 31 - oder aber den Verlust der Unschuld; es gilt, das Kleid der heiligmachenden Gnade entweder unversehrt zu bewahren, oder — es zu zerfetzen; den Himmel zu gewinnen, oder zu verlieren, ein Engel zu verbleiben durch die Erhaltung der jungfräulichen Reinheit, oder durch Schädigung derselben ein Teufel zu werden, — woraus für die Jungfrau die theure Pflicht erhellt, zur Ver¬ meidung oder Abwendung der Gefahren die er¬ forderlichen Mittel kennen zu lernen und getreulich anzuwenden. Zu diesen gehört als erstes und allernothwendigstes Mittel, ohne welches alle übrigen nichts helfen — das Gebet. „Ohne mich könnet ihr nichts," hat ja der Erlöser Selbst gesagt. Ohne Gottes Hilfe wird ein junges Mäd- chen den ihr drohenden Gefahren gegenüber nicht Stand halten. Gott aber verleihet nur den Ihn Bittenden seine Gnade. — Ein Mädchen also, das nicht bittet und betet, erlangt die göttliche Gnade nicht — und wird verloren gehen. „Bittet und ihr werdet empfangen!" Wer nicht bittet, em¬ pfängt auch nicht. — Gott kennt des Menschen Schwäche und kommt ihm zu Hilfe. Zu unserer Stärkung im Kampfe hat Er die heiligen Sakra¬ mente eingesetzt und will uns sogar mit seinem eigenen, anbetungswürdigen Fleisch und Blute nähren. Berührt dieses göttliche, jungfräuliche Digitalisierungsvorlage Max Planck institute for luman Developme Univ