Full text: Sistem aller fuldischen Privatrechte (3)

VBuch, IHauptst., I Absch. 
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Person, oder sie ließen dieselbe durch Commissarien, 
Missos regios, oder auch durch eigene angestellte 
Richter verwalten. Die einzelnen Gegenden Teutsch 
landes waren in Gauen, Pagos a) eingetheilt, wo 
die angestellten Herzoge, Pfalzgrafen, Grafen (Co 
mites provinciales), und unter diesen ihre Vica 
rien, Centenarii, Centuriones, die Richterstellen 
Die Schöpfen, Scabini, 
zu bekleiden hatten. 
Scabinei, wurden als Beisitzer zugezogen b). Alles 
geschah in des Kaisers oder Königs Name. — Auf 
diese Weise war auch das alte Buchonien in 
Pagos, Gowas, Gevven oder Gauen eingetheilt. 
Man zählte acht derselben, das östliche und 
das Tullifelt d), 
westliche Grapfeld c), 
Salagevve oder Salgau e), Sinnahgevve oder 
Vueringevve oder 
Sinngau f), Ascfelt g), 
Auch ein jeder 
Werngau h), und Baringe i). 
dieser Gauen hatte einen Comitem provincialem 
zum Vorstande. Die Hauptjustitzpflege geschah bei 
allgemeinen Versammlungen, in Placitis, Mallis 
seu Conventibus publicis k). 
a) Pagus hieß eigentlich so viel, wie Regio oder Provin 
cia; daher wurden auch die Grafen Comites provin 
ciales genannt. Doch gab es auch kleinere Bezirke 
unter diesem Namen, welche ihrer Groͤße nach kei 
ne ganze Provinz vorstellen konnten. 
b) Ad inquisitiones faciendas, & rei veritatem dicen 
dam, & ut adjutores Comitum essent ad justitias 
faciendas. Capitul. LUD. Pii de Ao. 829. Cap. III. 
e) Das westliche Grapfeld war der Hauptbezirk, in 
Das 
welchem die fuldische Kirche errichtet war. 
östliche
	        
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